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Aufrüsten in der Küche: Warum Corona die Anforderungen an die Elektroinstallation verändert hat

(lifePR) (Berlin, )
Infolge der Corona-Pandemie spielt sich das Leben zurzeit größtenteils in den eigenen vier Wänden ab. Das führt dazu, dass wesentlich häufiger selbst gekocht wird. Dabei legen die Deutschen besonderen Wert auf frische Zutaten, eine abwechslungsreiche Ernährung und eine gute Ausstattung mit Küchengeräten. Die veränderte Lebensweise hat in vielen Fällen dazu beigetragen, dass die bestehende Küchenausstattung aufgerüstet und um neue Geräte ergänzt wurde. So haben sich in diesem Jahr viele einen größeren Kühlschrank zugelegt, um die vielen frischen Lebensmittel besser lagern zu können. Auch der Verkauf von Kaffeemaschinen ist deutlich gestiegen. Laut dem Handelsverband Technik (BVT) verzeichneten Espressovollautomaten einen Umsatzanstieg von 17%, Siebträgermaschinen sogar von 30%. Daneben wurden auch viele kleinere Küchenhelfer gekauft. Der Umsatz liegt nach Erkenntnissen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hier bereits 18,4 Prozent über dem Vorjahr. „Mit den neuen Geräten steigen auch die Anforderungen an die Elektroinstallation“, erklärt Michael Conradi von der Initiative Elektro+. „Denn, für einen einwandfreien und sicheren Betrieb ist eine ausreichende Anzahl an Steckdosen und Stromkreisen zwingend notwendig“. Desto mehr Geräte in der Küche zum Einsatz kommen, desto mehr Steckdosen und Stromkreise werden letztendlich benötigt.  

Mehrfachsteckdosen sind keine Alternative
Wer in seiner Küche nicht über ausreichend Steckdosen verfügt, sollte für größtmögliche Sicherheit und Komfort dringend nachrüsten. Viele greifen stattdessen auf Mehrfachsteckdosen zurück. Diese dauerhafte Übergangslösung sorgt aber nicht nur für Komforteinbußen, sie kann auch brandgefährlich werden. Steckdosenleisten werden schnell überlastet, überhitzen und können im schlimmsten Fall einen Brand auslösen. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten sich in der Küche mindestens 17 Steckdosen befinden. Denn in der Regel sind bereits Geräte, wie Kühlschrank, Geschirrspüler, Kaffeemaschine, Küchenmaschine, Wasserkocher und Mikrowelle dauerhaft eingesteckt. Hinzukommen oft noch weitere Kleingeräte, wie Pürierstab, Mixer oder Eierkocher.

Ausreichend Stromkreise einplanen
Einen Festanschluss mit eigenem Stromkreis benötigen der Backofen, die Kochmulde (selbst wenn derzeit ein Elektroherd als Kombigerät von Backofen und Kochmulde besteht) und der Dampfgarer. Der Anschluss aller anderen Geräte erfolgt über Steckdosen. Um die Elektroinstallation nicht zu überlasten, gilt folgende Faustregel: Geräte mit einer Anschlussleistung von mehr als 2.000 Watt benötigen einen eigenen Stromkreis, auch wenn sie über Steckdosen betrieben werden. Hierzu zählen etwa Geschirrspüler, Backöfen und auch viele Mikrowellengeräte. In punkto Sicherheit (Kinderschutz) ist der Einsatz von Steckdosen mit integriertem erhöhten Berührungsschutz zu empfehlen. Alle Steckdosen müssen heute außerdem mit Fehlerstrom-Schutzschaltern (FI-Schaltern) geschützt sein. Diese erkennen, wenn ein Teil des Stromes nicht auf dem ordnungsgemäßen Weg fließt, beispielsweise bei defekten Geräten oder Leitungen, und unterbrechen sofort den Stromfluss.

Weitere Informationen zum Thema finden Interessierte in der Broschüre „Modernisierungsratgeber“ der Initiative Elektro+. Diese steht auf der Website der Initiative zum kostenlosen Download bereit: www.elektro-plus.com
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