Das Klavier-Festival Ruhr 2007 knüpfte mit dem Thema „Mozarts Erbe: Ludwig van Beethoven“ an seinen dreijährigen Mozart-Zyklus an. Dabei konzentrierte es sich intensiv auf das Klavierwerk des in Bonn geborenen Komponisten, das beinahe zur Gesamtaufführung kam. Diese umfasste die zyklische Aufführung der 5 Beethoven-Klavierkonzerte durch Daniel Barenboim und die Staatskappelle Berlin in der Bochumer Jahrhunderthalle und das Sonatenwerk (einschließlich der 3 frühen Bonner Kurfürstensonaten) durch insgesamt 26 Pianisten. Zum Abschluss und Dank an Beethoven spielt Gerhard Oppitz ein Benefizkonzert in der Essener Philharmonie. Der Erlös wird das Bonner Beethovenhaus beim Erwerb des Manuskripts der Diabelli-Variationen unterstützen.
Exklusiv-Wochenenden gaben der Vielseitigkeit von Michel Camilo, Marc-André Hamelin, Robert Levin und Andreas Staier besonders viel Raum zur Entfaltung. Der Preis des Klavier-Festivals Ruhr 2007 ging an die große argentinische Pianistin Martha Argerich. Die JazzLine des Festivals umfasste umjubelte Konzerte von Chick Corea und Gary Burton, das Debüt des diesjährigen Festival-Stipendiaten Gwilym Simcock sowie die spektakuläre Ruhrgebiets-Premiere von Keith Jarrett und seinen Trio-Partnern Gary Peacock und Jack DeJohnette.
Große Beachtung fand auch das neue Education-Programm des Klavier-Festivals Ruhr, dessen Früchte in diesem Jahr erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. So zeigte die Reihe Entdeckungen – Discovery-Projects, zu welchen Resulaten kreative Musik-Workshops mit Kindern und Jugendlichen führen. Die „Little Piano School“, die bereits 2 bis 4-Jährige an das Klavier heran führt, sowie die Reihe „Begegnungen – Encounters“, bei der Klavierschüler von großen Meistern ihres Fachs angeleitet werden, fanden ebenfalls ihre Fortsetzung.
Das Klavier-Festival Ruhr 2008 beginnt erneut Mitte Mai und klingt voraussichtlich Ende Juli 2008 aus. Nähere Informationen werden rechtzeitig unter www.klavierfestival.de bekannt gegeben.