Unter der Schirmherrschaft von Dr. Thomas Lange, Vorstandsvorsitzender der NATIONAL-BANK AG, präsentiert das Festival bis zum 26. Juli die internationale Pianistenelite, darunter Pierre-Laurent Aimard, Martha Argerich, Alfred Brendel, Grigory Sokolov und Krystian Zimerman. Gleich viermal ist der chinesische Pianist Lang Lang zu erleben, der am 10. und 11. Juli das neue Klavierkonzert seines Landsmannes Tan Dun zur Europäischen Erstaufführung bringt. Darüber hinaus wird Lang Lang vierhändig und an zwei Klavieren mit Daniel Barenboim konzertieren (24 und 25. Juli). Der erneut hohe Anteil von Debütanten gipfelt in dem Wochenende "Die Besten der Besten", an dem sich sieben Preisträger internationaler Klavierwettbewerbe in Folge vorstellen.
Das Klavier-Festival Ruhr 2008 umfasst mehr als 77 Konzerte in 15 Städten an Rhein und Ruhr. Geburtstagsfeste von Künstlern und Komponisten, Wiederbegegnungen mit den großen Pianisten unserer Zeit, Schubert-Parallelen und ein China-Schwerpunkt setzen im Jahr seines 20-jährigen Bestehens künstlerische Akzente. Der diesjährige Preis des Klavier-Festivals Ruhr geht an den legendären italienischen Pianisten Maurizio Pollini, der die Auszeichnung am 23. Juni in der Mercatorhalle Duisburg für sein Lebenswerk entgegen nimmt.
Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Fernsehen waren beim Auftaktkonzert zugegen, unter ihnen NRW-Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff sowie zahlreiche Persönliche Mitglieder des Initiativkreises Ruhrgebiet. In seinem Grußwort hob der Schirmherr Dr. Thomas Lange das innovative Education-Programm des Klavier-Festivals Ruhr hervor, das auf die musische Bildung von Kindern und Jugendlichen zielt. Diese nachhaltige Förderung kreativen Lernens zeige, dass das Klavier-Festival Ruhr weit mehr sei als eine höchst attraktive Aneinanderreihung von Konzerten. NRW-Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse Brockhoff übermittelte den Mitgliedsunternehmen des Initiativkreises Ruhr den Dank des Landes und erinnerte daran, dass es eine Idee des Initiativkreises war, der Region über Kunst und Kultur zu einer neuen Identität zu verhelfen.