Stellvertretend für alle Jugendfeuerwehren im Land seien die Gruppen aus Dormettigen (Zollernalbkreis), Breisach am Rhein (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) und Eschenbach (Landkreis Göppingen) in die Landesfeuerwehrschule nach Bruchsal eingeladen worden, um dort einen besonderen Einblick in die Welt der Feuerwehr zu bekommen. In diesen Gemeinden seien mit Hilfe des speziellen Förderprogramms der Landesstiftung die 99. (Eschenbach), die 100. (Dormettigen) und die 101. (Breisach am Rhein) Jugendfeuerwehr im Land neu gegründet worden. „Ich freue mich sehr, dass ich den jungen Helfern und ihren Betreuern persönlich für ihr wichtiges Engagement danken kann. Mit dem Erlebnistag wollen wir die sinnvolle Jugendarbeit unserer Feuerwehren würdigen und den Nachwuchskräften zeigen, wie wertvoll ihr Dienst für die Gesellschaft ist, und wie viel Spaß professionelle Feuerwehrarbeit macht“, sagte Rech.
Die Landesstiftung habe 2003 zur Förderung der Gründung von Jugendfeuerwehren 500.000 Euro zur Verfügung gestellt, um Gemeinden zu unterstützen, die erstmals eine Jugendfeuerwehr einrichten wollen. Um die notwendigen Investitionen zu ermöglichen, habe die Landesstiftung seither 3.500 Euro je neugegründeter Jugendfeuerwehr gewährt. Bis zum Ende der Aufbauhilfe am 30. Juni 2007 seien 110 Gemeinden finanziell unterstützt worden. „Das ist eine echte Erfolgsgeschichte. Wir geben so Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich aktiv bei der Feuerwehr zu beteiligen, wertvolle ehrenamtliche Arbeit zu leisten, ihre Freizeit vernünftig zu gestalteten und wichtige Werte zu erfahren“, so Rech.
Das Förderprogramm zur Gründung von Jugendfeuerwehren lief vom 1. Januar 2003 bis zum 30. Juni 2007. Die Landesstiftung Baden-Württemberg gewährte Gemeinden, in denen eine Jugendfeuerwehr neu gegründet wurde, einen Zuschuss von 3.500 Euro. Voraussetzung war, dass regelmäßig mindestens neun Kinder am Dienst teilnehmen und die Gruppe von einem ausgebildeten Betreuer geleitet wird.
In Baden-Württemberg gibt es derzeit rund 1.000 Jugendfeuerwehren mit etwa 30.000 Mitgliedern, wobei die einzelnen Stadt- und Landkreise über die genauen Zahlen verfügen. Eine zentrale statistische Erfassung gibt es nicht.