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Landesweite Geschwindigkeitskontrollwoche

Innenminister Heribert Rech: „Wir werden rücksichtloses Verhalten im Straßenverkehr nicht dulden“

(lifePR) (Stuttgart, )
„Rücksichtsloses und verantwortungsloses Verhalten im Straßenverkehr zu Lasten anderer Verkehrsteilnehmer und damit der Verkehrssicherheit insgesamt werden wir nicht tolerieren. Auf den deutlichen Anstieg der Unfallzahlen in den ersten vier Monaten dieses Jahres haben wir deshalb mit einer gezielten Kontrollwoche reagiert - mit teils erschreckenden Erkenntnissen.“ Das sagte Innenminister Heribert Rech am Donnerstag, 21. Juni 2007, in Stuttgart zu den Kontrollergebnissen der landesweiten Schwerpunktaktion zur Bekämpfung der Hauptunfallursache Geschwindigkeit vom 11. bis 17. Juni 2007.

Bei den Unfällen mit Personenschaden habe es von Januar bis April 2007 einen Zuwachs von 17,9 Prozent auf 12.370 (2006: 10.495) gegeben. Auch die Zahl der Verkehrstoten liege in diesen Monaten mit 198 um sieben Prozent höher als im Vergleichszeitraum 2006 (185 Tote). Unfallursache Nummer eins sei nach wie vor nicht angepasste beziehungsweise überhöhte Geschwindigkeit. Im Jahr 2006 sei sogar jeder zweite tödliche Verkehrsunfall darauf zurückzuführen gewesen.

Um die bedenkliche Entwicklung wieder umzukehren, habe das Innenministerium die Kontrollwoche mit dem Schwerpunkt „Geschwindigkeit“ angeordnet. Erstmals seien auch die für die Ge-schwindigkeitsüberwachung außerhalb der Bundesautobahnen oder autobahnähnlich ausgebauten Bundesstraßen zuständigen unteren Verwaltungsbehörden (Land- und Stadtkreise, Städte und Kommunen mit eigenen Bußgeldstellen) gebeten worden, sich an der Kontrollwoche zu beteiligen.

„Wir wollten mit der gemeinsamen Aktion von Polizei und unteren Verwaltungsbehörden in Baden-Württemberg einen flächendeckenden Kontrolldruck erzielen und die besonders unfallträchtigen Geschwindigkeitsüberschreitungen konsequent verfolgen“, sagte Rech. Die teils erschreckende Bilanz der Aktionswoche rechtfertige diese umfassende Vorgehensweise.

Insgesamt seien 59.733 Verkehrsteilnehmer wegen Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit angezeigt worden. In 13.384 Fällen habe die Geschwindigkeitsüberschreitung zwischen 20 bis 40 Kilometer pro Stunde betragen. Besonders besorgniserregend sei, dass bei 3.407 Fahrern eine Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von mehr als 40 Kilometer pro Stunde festgestellt worden sei.

Aufgrund der Kontrollergebnisse seien weitere landesweite Kontrollaktionen mit dem Schwerpunkt „Geschwindigkeitsüberwachung“ geplant. „Jeder Raser muss täglich mit Geschwindigkeitskontrollen rechnen“, so Rech. Die Polizei werde außerdem auch weiterhin auf Basis der örtlichen Verkehrsunfalllagebilder in Absprache mit den unteren Verwaltungsbehörden auf regionaler Ebene gezielt die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer kontrollieren.

Weitere Informationen, Medien und Tipps rund um das Thema Verkehrsicherheit gibt es im Internet unter www.gib-acht-im-verkehr.de und www.polizei-bw.de.
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