Bei den landesweiten Gurtkontrollwochen der Polizei würden regelmäßig bis zu 300 Verstöße gegen die ordnungsgemäße Sicherung von Kindern in Fahrzeugen festgestellt. „Dies ist eindeutig zuviel. Die Polizei wird zum Schutz der Kinder diese Verstöße weiter konsequent verfolgen“, so Rech. Bei einem Aufprall mit 50 Kilometer pro Stunde werde ein 30 Kilogramm schweres Kind mit einer Wucht von 750 Kilogramm durch den Fahrgastraum oder gar durch die Windschutzscheibe geschleudert. Oft verursache dies schwere Verletzungen. 2006 seien zwei Kinder, die nicht angegurtet gewesen wären, bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen.
Die Broschüre informiere Eltern kurz und prägnant über rechtliche und technische Aspekte der Kindersicherungen. Informationen und Tipps zu mitfahrenden Kindern im Auto, Bus, Taxi, auf Zweirädern und in Fahrradanhängern würden keine Fragen offen lassen. Die Broschüre sei bundesweit einzigartig. „Für verantwortungsbewusste Eltern ist dies eine Pflicht-lektüre“, sagte Innenminister Rech.
Er empfehle Eltern, klare Absprachen mit ihren Kindern dahingehend zu treffen, dass diese von Freunden, Verwandten oder Bekannten nur richtig gesichert mitgenommen werden dürften. „Kinder suchen Orientierung in klaren Regeln, das gilt auch im Straßenverkehr. Vorbildliches Verhalten der Eltern trägt maßgeblich zur positiven Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und so auch zur Verbesserung der Verkehrssicherheit bei“, appellierte Rech an die Vorbildfunktion der Eltern.
Hintergrundinformationen
Erste Auflage: 100.000 Die Broschüre gibt es bei:
- jeder Polizeidienststelle
- über den Webshop der Aktion GIB ACHT IM VERKEHR
(kostenlos): http://shop.gib-acht-im-verkehr.de/...
> Hauptthemen > Kinder/Sicherer Schulweg sowie
- über das Publikationsangebot des Innenministeriums zum Bestellen und zum Download (kostenlos).
- Antworten auf die häufigsten Fragen mit Beispielen zur richtigen Sicherung sind in einem speziellen Internetangebot zusammengefasst: http://aktuelles.gib-acht-im-verkehr.de/...