„Da die Straße auch in Zukunft die Hauptlast des Verkehrs trägt, wollen wir die Verkehrssicherheit weiter erhöhen, Verkehrsengpässe beseitigen und das bestehende Straßennetz erhalten und qualitativ verbessern“, so Köberle. Mit der Realisierung dringend notwendiger Ortsumgehungen im Zuge von Bundesstraßen würden die Bürger vom Verkehrsdruck in den Orten entlastet. Insgesamt sei beim Bundesfernstraßenbau in Baden-Württemberg noch ein erheblicher Nachholbedarf vorhanden. Köberle verband daher den Dank für die Mittelbereitstellung für dieses Straßenbauprojekt mit dem Wunsch nach Verstetigung und angemessener Finanzausstattung in den kommenden Jahren, um baureife Straßenprojekte auch zeitnah realisieren zu können. Es gebe in Baden-Württemberg zahlreiche wichtige Großprojekte, zum Beispiel im Regierungsbezirk Tübingen die B 27 Tübingen - Nehren (3. Bauabschnitt), die B 30 Ortsumgehung Ravensburg (Bauabschnitt VI), die B 32/B 311 Umgehung Herbertingen und die B 312 Umgehung Reutlingen (Scheibengipfeltunnel). „Wir werden wegen der notwendigen Finanzmittel weiterhin das Gespräch mit dem Bund suchen“, sagte der Staatssekretär.
Ursprünglich sei mit einer Bauzeit bis Ende des Jahres gerechnet worden. „Ich freue mich, dass die Gesamtbauzeit verkürzt werden konnte. Allen Benutzern der neuen Straße wünsche ich eine allzeit sichere und gute Fahrt“, so Köberle.
Die Ortsumgehung Ergenzingen berührt drei Regierungsbezirke. Von Eutingen kommend verlässt die Umgehung Ergenzingen noch im Bereich des Regierungsbezirks Karlsruhe die B 14 in nördlicher Richtung, unterquert im Regierungsbezirk Tübingen die Landesstraße 360 und kreuzt das ökologisch wertvolle Trockental „Sandegraben“ mit einer 99 Meter langen Talbrücke. Nach Unterquerung der Landesstraße Baisingen - Ergenzingen wird in einem langgestreckten Rechtsbogen nach der Überfahrung der Landesstraße 1184 Ergenzingen - Bondorf die bestehende B 28 auf dem Gebiet des Regierungsbezirks Stuttgart erreicht. Weitere Brü-ckenbauten dienen querenden Wirtschaftswegen und dem Anschluss der neuen Landesstraße 1361 von Mötzingen. Die Umgehung hat bis zum Anschluss der Landesstraße 1361 eine befestigte Fahrbahnbreite von acht Metern und im Anschluss daran aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens bis zur bestehenden Bundesstraße 28 eine befestigte Fahrbahnbreite von 11,50 Metern. Die Gesamtkosten für die fünf Kilometer lange Straße betragen 17,4 Millionen Euro.