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Verkehrsfreigabe des ersten Bauabschnitts der Ortsumfahrung Pfullendorf (L 194)

Ministerialdirketor Rainer Arnold: „Die neue Straße hat viele Vorteile und verbessert die Lebensqualität der Menschen“

(lifePR) (Stuttgart, )
„Wir brauchen Straßen, keine Staus, denn Straßen sind verbindende Lebensadern unserer modernen Gesellschaft. Die Ortsumfahrung von Pfullendorf wird aber nicht nur dem großräumigen Verkehr zugute kommen. Sie hat viele Vorteile und wird vor allem die Menschen von Lärm, Staub und Abgasemissionen entlasten und die Lebensqualität im Ortskern enorm verbessern.“ Das sagte der Amtschef im Innenministerium, Ministerialdirektor Rainer Arnold, am Donnerstag, 2. August 2007, bei der Freigabe des ersten Bauabschnitts der Ortsumfahrung Pfullendorf/L 194.

Die neue Straße entspreche dem verkehrspolitischen Ziel der Landesregierung, attraktive Wohn- und Lebensverhältnisse zu schaffen, Mobilität zu sichern und den Wirtschaftsstandort zu sichern. Die Verlegung der Landesstraße 194 aus dem Stadtkern an die nördliche Stadtgrenze von Pfullendorf sei Teil des Sonderprogramms 2004 für den Landesstraßenbau. Mit der Fortführung des Sonderprogramms Landesstraßenbau im Doppelhaushalt 2002/2003 und der Auflage eines zusätzlichen Investitionsprogramms mit einer Laufzeit von fünf Jahren habe das Land große Anstrengungen unternommen, um das Budget insgesamt zu erhöhen. Für das Vorhaben in Pfullendorf habe die Landesregierung rund 5,1 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Die Stadt liege im Schnittpunkt mehrerer bedeutender Verkehrsachsen, die den Raum Sigmaringen-Mengen-Bad Saulgau mit dem Bodensee beziehungsweise dem Großraum Ravensburg verbinden würde. Insgesamt liefen sechs Landesstraßen und eine Kreisstraße sternförmig auf die Stadt zu. Vor allem an Wochenenden und in Ferienzeiten komme zu den regelmäßigen täglichen Verkehrsmengen ein überdurchschnittlich hoher Ausflugsverkehr hinzu, der aus den Räumen Balingen, Albstadt, Sigmaringen und Mengen kommend den östlichen Bodenseeraum beziehungsweise die Alpenregion zum Ziel habe. „Der starke Verkehr in der Innenstadt durch die aus Norden und Nordosten in den Stadtkern führenden Landesstraßen belastet die Menschen in Pfullendorf extrem mit Lärm, Staub und Abgasen. Die neue Ortsumfahrung wird für eine große Entlastung sorgen“, betonte Arnold. Neben den Anwohnern hätten im Ortskern auch zahlreiche bedeutende und zum Teil einmalige Baudenkmäler unter dem Verkehr stark gelitten.

Verbesserungen der städtebaulichen Situation, wie verkehrsberuhigende Maßnahmen, Räume für den ruhenden Verkehr sowie ausreichend breite Gehwege zur Erhöhung der Lebensqualität seien im bestehenden Ortskern durch bauliche oder verkehrslenkende Maßnahmen nicht möglich gewesen. Nur durch den Bau der Ortsumfahrung könne der Ortskern wirkungsvoll vom Durchgangsverkehr entlastet werden. Erste Planungsüberlegungen hätte es schon im Jahr 1996 gegeben. Der Planungsauftrag sei schließlich 1999 vergeben worden. Nach der Fertigstellung der Planung für den ersten Bauabschnitt sei im Mai 2003 die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens beantragt, im Herbst 2004 der Planfeststellungsbeschluss erlassen worden.

Der erste Bauabschnitt erstrecke sich von der Landesstraße 456 Richtung Krauchenwies, etwa 350 Meter nördlich vom Stadtrand Pfullendorfs, bis zur Landesstraße 194 Richtung Ostrach. Der zweite Bauschnitt werde derzeit planerisch vorbereitet. Mit der späteren Realisierung des Folgeabschnittes zwischen der L 194 und der L 201 nach Denkingen werde die Entlastungswirkung der Umgehungsstraße noch weiter erhöht, da der Verkehr aus den südlich gelegenen Gewerbegebieten auf die neue Straße umgelagert werden könne.

„Mit Fertigstellung des etwa 2,5 Kilometer langen ersten Abschnittes der Nordumfahrung wird künftig der historisch bedeutsame Ortskern von Pfullendorf von einem großen Teil des Verkehrs entlastet. Nach den Prognosen werden bis zu 4.200 Kraftfahrzeuge auf die neue Ortsumfahrung verlagert“, sagte Arnold. Die Realisierung der kompletten Ortsumfahrung werde den Verkehrsfluss deutlich verbessern. Für die Innenstadt werde mit einer Verkehrsentlastung von bis zu 40 Prozent gerechnet.

„Das ist für Pfullendorf ein sehr wichtiger Schritt. Die erhebliche Entlastung erhöht die Verkehrssicherheit, vermindert die Lärm- und Abgasbelastung stark und ermöglicht verkehrsberuhigende Maßnahmen sowie städtebauliche Verbesserungen. Die neue Straße ist ein Beispiel dafür, dass sich die Landesregierung der Verantwortung für eine funktionierende Infrastruktur bewusst ist. Der Ausbau und die Standardverbesserung des Straßennetzes genießen nach wie vor absolute Priorität“, so der Amtschef des Innenministeriums.

Ministerialdirektor Rainer Arnold hat die Ortsumfahrung in Vertretung von Staatssekretär Rudolf Köberle freigegeben, da der Staatssekretär zeitgleich an einer kurzfristig einberufenen Sonder-Verkehrsministerkon-ferenz teilnehmen musste.

Daten

Erste Planungsüberlegungen: 1996
Genehmigung des Entwurfs: 18. Dezember.2001 Planfeststellungsbeschluss: 7. September 2004 Offizieller Baubeginn: 9. April 2005
Fertigstellung: 2. August 2007

Kosten:

Gesamtkosten: rund 5,1 Millionen Euro davon:
Baukosten: rund 4,4 Millionen Euro Grunderwerb: rund 0,7 Millionen Euro
Baulastträger: Land Baden-Württemberg

Projektdaten:

Verkehrsbelastung:
bisher in der Ortsdurchfahrt: auf den Landesstraßen zwischen rund 10.000 Kfz/Tag und rund 17.550 Kfz/Tag

auf der Ortsumgehung

(1. Bauabschnitt): bis zu rund 4.200 Kfz/Tag
(Prognose 2015)

nach Realisierung des zweiten Bauabschnitts: bis zu rund 6.400 Kfz/Tag (Prognose 2015))

Entlastungswirkung: in der Ortsdurchfahrt auf den Landesstraßen bis zu rund 40 Prozent Länge der Baustrecke: etwa 2,5 Kilometer Länge der Nebenstrecke: etwa 0,8 Kilometer

Besonderheiten:

Im Zuge der Neubautrasse mussten bestehende Gasleitungen, Telekommunikation- und Stromversorgungsleitungen, teilweise mit Maststandort, verlegt werden. Größere Verlegearbeiten wurden bereits im Vorfeld der Baumaßnahme durchgeführt. Weitere Sicherungsarbeiten an Leitungen mussten im Zuge des Baus getätigt werden.
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