Der Minister erinnerte daran, dass die Polizei zwei Aufträge habe. "Die Beamtinnen und Beamten sollen dafür sorgen, dass die Teilnehmer des G-8-Gipfels ungehindert beraten und die Gipfel-Kritiker friedlich dagegen demonstrieren können", sagte Stegner. Das Einsatzkonzept sei auf Deeskalation angelegt. Die Polizei sei in der Lage, militante Gegner in Schach zu halten, "damit jene zu Wort kommen können, die sachliche Argumente vortragen wollen". Stegner geht davon aus, dass die überwältigende Mehrheit der Demonstranten friedlich sein wird.
Die schleswig-holsteinische Landespolizei beteiligt sich nach Angaben von Stegner mit bis zu 950 Beamten im Vergleich zu andren Bundesländern überproportional an dem Einsatz. Dazu kommen nochmals annähernd 400 Katastrophenschutzhelfer. Die Sicherheit in Schleswig-Holstein sei auch während des Einsatzes von schleswig-holsteinischen Kräften in Mecklenburg-Vorpommern gewährleistet, betonte der Minister. Die Polizeibeamten würden nicht alle zur gleichen Zeit im Nachbarland sein. Mit dem Innenministerium in Schwerin habe man abgesprochen, dass schleswig-holsteinische Polizeikräfte kurzzeitig wieder ins Land zurückgeholt werden können, falls es in Schleswig-Holstein eine Lage geben sollte, die mehr Beamte erfordere