Die Vorträge und Diskussionen der Veranstaltung, die das EMR in Zusammenarbeit mit der Europäischen Rechtsakademie Trier (ERA) und der Vertretung des Freistaates Bayern bei der Europäischen Union sowie mit Unterstützung der Europäischen Kommission, Generaldirektion Informationsgesellschaft und Medien, im vergangenen Jahr in Brüssel durchgeführt hat, werden in diesem Buch wiedergegeben.
Medienrechtsexperten aus verschiedenen europäischen Ländern und Vertreter der europäischen Institutionen hatten im vergangenen Jahr ihre Analysen des Kommissionsvorschlags vom Dezember 2005 zur Änderung der Fernsehrichtlinie vorgestellt und mit einem Fachpublikum aus vielen Staaten Europas erörtert. Das für Informationsgesellschaft und Medien zuständige Mitglied der Europäischen Kommission, Frau Viviane Reding, stellte in ihrer Rede die politischen Zielsetzungen der Initiative vor.
Der Tagungsband erläutert, insbesondere mit Blick auf die neu einzuführenden Bestimmungen, welche Maßnahmen beabsichtigt sind, wie sich diese in den bestehenden Rechtsrahmen für die Medien in Europa einfügen und auch vor diesem Hintergrund rechtlich zu analysieren sind und welche Bedeutung dieser Fortentwicklung der Regulierung für die europäische Medienlandschaft zukommt. Diese Publikation, die traditionell Vorträge und Diskussionsbeiträge in der jeweils gewählten Sprache des Referenten bzw. Teilnehmers wiedergibt, wurde jetzt online veröffentlicht. "Diesem Band unserer Schriftenreihe kommt insbesondere mit Blick auf die Interpretation der neuen "Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste" Bedeutung zu, deren Verabschiedung durch das Europäische Parlament und den Rat für Ende 2007 erwartet wird", so der Direktor des EMR, Rechtsanwalt Thomas Kleist.
In Zusammenarbeit mit der Nomos Verlagsgesellschaft Baden-Baden ist der neue Band der EMR-Schriftenreihe nun für die Öffentlichkeit zum kostenlosen Download verfügbar gemacht worden. Daneben stehen Verschriftungen aller Diskussionsrunden zum Abruf bereit. "Mit diesem Angebot will das EMR die durch unsere Veranstaltung gewonnenen Informationen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. Wir verstehen dies als einen Beitrag zur Transparenz, auch im Hinblick auf die anstehende Umsetzung des neuen Regelwerks in den Mitgliedstaaten", sagte Alexander Scheuer, Geschäftsführer des EMR.