Fragen wie diese stehen im Mittelpunkt des diesjährigen IQWiG-Herbst-Symposiums. „Entscheidend ist immer, welche Konsequenzen sich aus einer Diagnostik ergeben und ob die Patientin, der Patient sich der Konsequenzen auch bewusst ist – und das natürlich bevor sie, er sich der jeweiligen Untersuchung unterzieht“, sagt IQWiG-Leiter Jürgen Windeler. Dies gelte genauso für die vorgeburtliche Diagnostik, mit der nach Hinweisen für Fehlbildungen und Störungen beim ungeborenen Kind gesucht wird, für COVID19-Tests in der Pandemie wie auch für die Früherkennung diverser Krebsarten, die keinesfalls pauschal mit einer Krebsvorsorge gleichgesetzt werden könne.
Windeler: „Beim IQWiG-Herbst-Symposium wollen wir über den Nutzen und den Schaden von medizinischer Diagnostik und auch von Screening-Programmen diskutieren. Was macht gute medizinische Diagnostik aus? Wann ist weniger mehr? Wie steht es um das Recht auf Nichtwissen? Und welche Studien braucht es eigentlich, um den Nutzen von Diagnostik bewerten zu können?“
Das IQWiG-Herbst-Symposium 2022 trägt den Titel „Diagnostik: Warum genau nicht genug ist“ und findet statt am 25. und 26. November in Köln.
Anmeldungen sind ab sofort online möglich. Neben der Teilnahme vor Ort gibt es auch die Möglichkeit, den Vorträgen und Diskussionen passiv per Livestream zu folgen (ohne Beteiligungsmöglichkeit). Alle Informationen über Programm, Ort, und Anmeldung zur kostenfreien Veranstaltung finden Sie auf der Website des IQWiG.