G-BA diskutiert eigenes DMP Herzinsuffizienz
Ziel des Berichts ist es, in aktuellen, methodisch hochwertigen Leitlinien diejenigen Empfehlungen zu identifizieren, die für ein Disease-Management-Programm (DMP) von Bedeutung sein könnten. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) zieht in Erwägung, ein eigenes DMP für chronische Herzinsuffizienz einzurichten und beauftragte deshalb das IQWiG mit der Recherche. Bisher gibt es lediglich ein Modul Herzinsuffizienz innerhalb des DMP für koronare Herzkrankheit (KHK).
Viele Empfehlungen zu Therapie von Begleiterkrankungen
Breiten Raum nehmen in den Leitlinien - und im Vorbericht - Diagnostik und medikamentöse Therapie ein. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Therapie von Begleiterkrankungen wie etwa KHK, Hypertonie oder Myokarditis. Thematisiert werden aber auch interventionelle Maßnahmen (z. B. kardiale Resynchronisationstherapie, implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren), spezielle Personengruppen mit Herzinsuffizienz (Schwangere, Kinder und Jugendliche), die dekompensierte Herzinsuffizienz oder die Palliativversorgung bei terminaler Herzinsuffizienz.
Zum Ablauf der Berichtserstellung
Den vorläufigen Berichtsplan für dieses Projekt hatte das IQWiG im Januar 2015 vorgelegt und um Stellungnahmen gebeten. Diese wurden zusammen mit einer Würdigung und dem überarbeiteten Berichtsplan im April 2015 publiziert. Stellungnahmen zu dem jetzt veröffentlichten Vorbericht werden nach Ablauf der Frist gesichtet. Sofern sie Fragen offen lassen, werden die Stellungnehmenden zu einer mündlichen Erörterung eingeladen.