Die Ausschreibungen zu den ersten beiden Themen hat das IQWiG nun gestartet:
• Lippen-Kiefer-Gaumenspalte: Führt die Anwendung der Nasoalveolar-Molding-Methode vor einer Operation zu besseren Ergebnissen?
• Krebs: Kann eine begleitende Musiktherapie zu besseren Behandlungsergebnissen beitragen?
Die Ausschreibungen für die weiteren drei Themen erfolgen voraussichtlich im Mai und Juni dieses Jahres:
• Idiopathische Skoliose: Kann eine Videorasterstereografie eine radiologische Untersuchung in der Nachsorge ersetzen?
• Suizidale Krisen bei unipolaren Depressionen: Welchen Einfluss haben unterschiedliche nicht medikamentöse Maßnahmen auf deren Bewältigung?
• Angststörungen: Führt der ergänzende Einsatz der Eye-Movement-Desensitization-and-Reprocessing-Methode (Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung) bei psychotherapeutischen Behandlungs- und Anwendungsformen zu besseren Ergebnissen?
Von der Frage zum HTA-Bericht
Aus insgesamt 31 Themenvorschlägen der Bürgerinnen und Bürger im Jahr 2016 hat das IQWiG die Themen für diese ersten fünf HTA-Berichte ausgewählt. Die gesuchten wissenschaftlichen Teams erstellen die Nutzenbewertungen gemäß den Prinzipien der evidenzbasierten Medizin. Dabei werden auch gesundheitsökonomische, ethische, rechtliche, soziale und organisatorische Aspekte einbezogen. Zusätzlich entsteht zu jedem Bericht eine Kurzfassung, die den Bürgerinnen und Bürgern eine leicht verständliche Antwort auf ihre Fragen an die Wissenschaft gibt.
Ein Herausgeberkommentar des IQWiG ergänzt jeden Basisbericht der Wissenschaftlerteams. Das Institut begleitet den gesamten Ablauf von der Berichterstellung über das öffentliche Stellungnahmeverfahren bis hin zur Veröffentlichung ab 2018 unter » www.themencheck-medizin.iqwig.de . Institutionen und Akteure des Gesundheitswesens, die über Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung und die Ausgestaltung des Gesundheitswesens entscheiden, informiert das IQWiG über die Ergebnisse der HTA-Berichte.´