„Ich danke Jürgen Windeler für die sehr erfolgreiche Arbeit in den vergangenen Jahren. Das IQWiG genießt heute national und international einen hervorragenden Ruf“, betont Dr. med. Stephan Hofmeister, derzeit Sprecher des Vorstands der Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, in dem er die Kassenärztliche Bundesvereinigung vertritt. „Mit Thomas Kaiser tritt ein fachlich sehr ausgewiesener und weithin geschätzter Experte der evidenzbasierten Medizin die Nachfolge an, der die Erfolgsgeschichte des Instituts auch im europäischen Kontext weiterschreiben wird.“
Dr. med. Thomas Kaiser (53 Jahre), der vor seinem Medizinstudium als Systementwickler tätig war, leitet das IQWiG-Ressort Arzneimittelbewertung seit Gründung des Instituts im Jahr 2004 (gemeinsam mit Dr. rer. nat. Beate Wieseler). Ihr Team ist somit auch für mehr als 660 frühe Nutzenbewertungen neuer Arzneimittel im Rahmen des 2011 gestarteten AMNOG-Verfahrens verantwortlich. Kaiser ist unter anderem Preisträger des David-Sackett-Preises des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin 2011 (Preisvergabe für das Ressort Arzneimittelbewertung für die Arbeiten zu unpublizierten Daten).
Die Leitung des IQWiG wird auf Vorschlag des Stiftungsrats vom Vorstand bestellt. In beiden Organen der Stiftung sind die Mitglieder der gemeinsamen Selbstverwaltung im Gesundheitswesen, also Kassenärztliche Bundesvereinigung, Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung, Deutsche Krankenhausgesellschaft und GKV-Spitzenverband vertreten, im Vorstand auch das Bundesgesundheitsministerium. Der Beschluss, Dr. med. Thomas Kaiser zum Institutsleiter des IQWiG zu berufen, erfolgte einstimmig.