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Motor der Zeitarbeit in Deutschland läuft weiter auf Hochtouren: +25,7% im Jahr 2006

(lifePR) (Wien, )
Die deutsche Zeitarbeitsbranche hat 2006 ihren Höhenflug fortgesetzt und ist um 25,7% auf 12,15 Milliarden Euro gewachsen. Laut der soeben veröffentlichten Studie von Interconnection Consulting waren zum Stichtag 31.12.2006 insgesamt 601.473 ZeitarbeitnehmerInnen in Deutschland beschäftigt, dies entspricht einem Wachstum von 29,5%. In den nächsten Jahren ist mit einer leichten Abschwächung der Wachstumsraten zu rechnen, bis 2009 prognostizieren die Marktforscher dennoch ein durchschnittliches Wachstum von 20,2%, so dass spätestens 2009 mit dem Überwinden der „magischen“ 1.000.000 Zeitarbeiter-Grenze zu rechnen ist.

Konjunkturindikator Zeitarbeit schwimmt sich langsam frei
Es war ein altbekanntes Phänomen, die Zeitarbeit als Vorlaufindikator für eine anspringende Konjunktur anzusehen. Doch mittlerweile ist die Zeitarbeit im deutschen Arbeitsleben zu einer strategischen Komponente geworden, die nicht mehr nur zum Abdecken von Personalengpässen genutzt wird. Damit entwickelt sich die Zeitarbeitsbranche zu dem, was sie in anderen europäischen Ländern schon längst ist: Zur besten Dienstleistung für die Flexibilisierung des Personalstammes! Derzeit macht die klassische Arbeitnehmerüberlassung mit einem Volumen von 10,35 Mrd. Euro noch knapp 85% des Umsatzes der Zeitarbeitsunternehmen aus, während sich die restlichen 15% auf die Personalberatung und -vermittlung, das Outsourcing von ganzen Personaldienstleistungen, die Outplacementbegleitung und das „Management auf Zeit“ verteilen. In der Zukunft werden aber auch diese Dienstleistungen verstärkt vom Kunden nachgefragt werden, die gewerbliche Arbeitnehmerüberlassung fungiert sozusagen als Türöffner für diese weiteren Dienstleistungen, die weitaus höhere Margen versprechen.

Facharbeiter und Hochqualifizierte verzweifelt gesucht!
Der Markt für Zeitarbeit ist bezogen auf die Qualifikationen weiter zweigeteilt. Auf der einen Seite ein starkes ungelerntes Helfersegment (42,2%), auf der anderen Seite Facharbeiter (45,3%) und Hochqualifizierte bzw. Absolventen (12,3%). Aber der Mangel an Fachkräften bzw. hochqualifizierten Bewerbern macht auch vor der Zeitarbeit nicht halt. Galt der Bereich der Universitätsabsolventen und hochqualifizierten Arbeitnehmer in den letzten Jahren noch als das Wachstumssegment schlechthin, sorgt der Konjunkturaufschwung und der damit verbundene enger werdende Arbeitsmarkt dafür, dass viele Stellen nicht besetzt werden können. In diesem Zusammenhang ist auch die verstärkte Konzentration auf die Altersklassen 50+ zu sehen, die die gesuchten Fähigkeiten mitbringen, jedoch bislang in der Zeitarbeit unterrepräsentiert war.

Deutscher Markt läuft heiß
Deutschland ist derzeit bezüglich Übernahmen und Zusammenschlüssen der heißeste Markt in ganz Europa. Frisch aus dem Ticker kam gerade die Meldung, dass die Adecco AG die Tuja-Holding übernommen hat. Nach der DIS AG ist die Tuja innerhalb eines Jahres das zweite Unternehmen aus der Top-10, dass sich mit Adecco zusammengeschlossen hat. Damit ist der Kampf um die Marktführerschaft mit der Randstad AG weiter angeheizt worden. Nur durch Übernahmen und Zukäufe ist ein überdimensionales Wachstum möglich. Dieser Maxime haben sich derzeit fast alle Großunternehmen verschrieben. Zudem bietet der fragmentierte deutsche Markt mit seinen 5.000 Zeitarbeitsunternehmen ein genügend großes Angebot, regional oder branchenspezifisch durch Zukäufe zu expandieren. Die Attraktivität des deutschen Marktes zeigt sich darin, dass internationale Finanzinvestoren wie Barclays (Tuja) oder Investcorp (Time Partner) durch die Aussicht auf zweistellige Wachstumsraten angelockt wurden und in den Markt investierten. Die Konzentration des Marktes hat sich 2006 leicht erhöht (ohne Berücksichtigung des Adecco-Tuja-Deals), die Top 20 Personaldienstleister vereinen nun 43,5% (2005: 41,3%) des Marktanteiles auf sich.

Mindestlohndebatte hält weiter an
Durch die Einführung der Tarifverträge hat sich die gesamtwirtschaftliche Akzeptanz der Zeitarbeit erhöht und das Image stark verbessert. Doch die seit einem Jahr schwelende Diskussion um den Mindestlohn in der Zeitarbeit findet kein Ende. Um diese Imagewerte weiter anzuheben und die Zeitarbeit für Unternehmen und vor allem für Bewerber attraktiv zu machen und weitere Sicherheit zu schaffen, wäre die Schaffung eines Mindestlohnes ein großer Schritt. Solange nicht alle Verbände und die dort organisierten Unternehmen an einem Strang ziehen, wird dieses Problem aber nicht gelöst werden.

Ein Ende des Wachstums ist nicht in Sicht
Die Penetrationsrate (= Anteil der Zeitarbeiter an der gesamten Arbeitsbevölkerung) in Deutschland ist mit 1,5% (2005: 1,2%) im europäischen Vergleich aber immer noch gering. Zum Vergleich: Großbritannien hat eine Rate von 5,5%, die Niederlande von 4,4% und der europäische Durchschnitt liegt bei 2,2%. Deshalb wird auch in den nächsten Jahren mit hohen Wachstumsraten zu rechnen sein, da Unternehmen die Vorteile der Zeitarbeit erkannt haben und sie auch weiter verstärkt nachfragen werden.
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