Zeitarbeit ist weiterhin vor allem Notlösung bei Arbeitslosigkeit
Die Zeitarbeit ist für den Arbeitnehmer immer noch keine realistische Karriere, der Aspekt der Notlösung und der besten Alternative zur drohenden Arbeitslosigkeit steht bei 40% der Befragten im Vordergrund. Man assoziiert mit der Zeitarbeit vor allem befristete Arbeits-verhältnisse, geringe Löhne, Unsicherheit und Ausbeutung. Positiv wird angemerkt, dass Zeitarbeit besser ist als Arbeitslosigkeit und durch die Übernahmechancen die Möglichkeit zum Wiedereinstieg ins Berufsleben besteht. Dies zeigt sich auch darin, dass 52,1% der Befragten zum Einstieg in die Zeitarbeit raten würden, wenn ein Bekannter sie um Rat fragen würde.
Marktführer Randstad ist bekanntestes Zeitarbeitsunternehmen Deutschlands
Ein Fünftel der Befragten nennt spontan die Randstad GmbH (19,3%) aus Eschborn, die damit nicht nur das größte, sondern auch das bekannteste Zeitarbeitsunternehmen in Deutschland ist. Dahinter liegen Manpower (11,6%), Adecco (10,9%) und persona services (8%). Alle anderen untersuchten Unternehmen haben fast keine spontane, ungestützte Bekanntheit und sind damit nur regional in den Köpfen der Arbeitnehmer präsent. Darüber hinaus klafft ein riesiger Unterschied zwischen ungestützter und gestützter Bekanntheit. Der Aha-Effekt, dass es sich um ein Zeitarbeitsunternehmen handelt, kommt oft erst mit Nennung des Unternehmensnamens. So erreicht Manpower bei dieser Befragung einen Wert von 45,7%, d.h. fast jeder zweite hatte den Namen Manpower schon gehört, doch ordnet das Unternehmen nicht der Zeitarbeit zu.
Image der Unternehmen immer noch verbesserungswürdig
Den führenden Zeitarbeitsunternehmen wird von über 80% der Befragten ein hohes Maß an Seriosität und Renommee bescheinigt, ein Alleinstellungsmerkmal ist dies jedoch nicht. Analysiert man die Bewertung ehemaliger oder aktueller Zeitarbeiter wird sichtbar, dass einige Kritikpunkte nicht in der Natur der Arbeit, sondern vor allem in der Beziehungsebene liegen. Positiv angenommen wurden vor allem Aspekte wie pünktliche Bezahlung, seriöses Auftreten und gute Betreuung/Vermittlung, während negativ den Unternehmen nicht gehaltene Versprechen, schlechte Vermittlung oder zuwenig Arbeitszeit vorgehalten werden. Viele sogenannte "Soft Facts" also, die man einfacher beheben kann, als das Profil der Zeitarbeit an sich zu ändern .
Jeder will ein Monster sein
Meistgenutzte Medien zur Jobsuche sind Printmedien (76,4%) und das Internet, wobei die Onlinemedien (77,0%) hauchdünn die Nase vorn haben. Zeitarbeitsunternehmen liegen mit 32,5% abgeschlagen am Ende aller Informationsquellen, noch hinter der Agentur für Arbeit und Freunden bzw. Bekannten.Meistgenutzte Online-Jobbörsen sind "monster.de" (51,6%) und "jobpilot.de" (12,9%), aber auch "meinestadt.de" wurde überraschend oft genannt.
Image entscheidet über den Zugang zu Arbeitskräften
Das Image entscheidet am Arbeitsmarkt immer mehr über die Zuteilung der besten Arbeitskräfte. Die Zeitarbeit hat in diesem Bereich Verbesserungen gemacht, ein positives Image als Arbeitgeber ist aber in Zeiten sinkender Arbeitslosigkeit wichtiger denn je und noch lange nicht erreicht