Der ISUV-Bundesvorsitzende Josef Linsler kritisiert: „Die Kindergarten-Gebühren sind vielfach zu hoch. Vielfach ist das Argument zu hören, wenn ich den Kindergarten bezahlt habe, „bleibt mir kaum mehr was übrig“. Das lässt sich bei den heutigen Löhnen nicht so einfach von der Hand weisen. Mancherorts herrscht ein echtes Durcheinander der Gebühren. Besonders hart kann es Zweitfamilien treffen, wenn nämlich der jeweilige Träger des Kindergartens nicht bereit ist, die Kinder aus erster Ehe als Geschwister anzurechnen. So kommt es vor, dass das Kind einer Zweitfamilie die volle Gebühr zahlen muss, obwohl aus erster Ehe noch zwei Kinder da sind, für die Unterhalt gezahlt wird. Es handelt sich da um einen Betrag von einigen hundert EURO. Für viele Zweitfamilien ist das eine beträchtliche Summe“.
Der ISUV-Vorsitzende fordert: „Dagegen hilft nur Nachhaken, zum Jugendamt gehen, Politiker, den Pfarrer, die Presse mobilisieren. Eigentlich ein Unding, wie mit juristischen Tricks Familien Geld aus der Tasche gezogen wird. Seit dreißig Jahren fordern wir: Chancengleichheit für alle Kinder, egal ob sie in einer Zweitfamilie aufwachsen oder ob die Eltern verheiratet sind. Was ausschließlich bei der Bemessung der Gebühren zählen darf, sind die Kosten, die für Unterhalt aufgebracht werden.“
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