Die AWO Bremen begleitet und unterstützt im Rahmen ihrer Beratungsstellen und Fachdienste seit über 50 Jahren zugewanderte Menschen aus vielen verschiedenen Herkunftsländern. Das Bremer Übergangswohnheim Am Wall wurde im Februar 2017 eröffnet. Es bietet Platz für 200 Personen auf fünf Etagen. Die Bewohnerinnen und Bewohner sind geflüchtete Familien und alleinreisende Erwachsene, die häufig noch auf den Nachzug ihrer Familien warten. Seit der Eröffnung der Unterkunft war die AWO um die Einrichtung eines WLAN-Netzes für die Menschen im Haus bemüht, das alle Etagen des denkmalgeschützten Gebäudes erreicht.
Dieses dient nicht nur der Aufrechterhaltung des Kontaktes in die alte Heimat, sondern auch dem Zugang zum Internet zum Erlernen der deutschen Sprache. Die Verweildauer in den Übergangswohnheimen hat sich mittlerweile durch die Wohnraumknappheit deutlich erhört, so dass davon ausgegangen werden muss, dass große Familien bis zu einigen Jahren in einer solchen Unterkunft leben werden. WLAN wiederum wird in der heutigen Zeit von Schulen und diversen Stellen vorausgesetzt. Es ist also ein wichtiger und dringend erforderlicher Schritt zur Integration der neuen Mitbürger, einen Zugang zum weltweiten Netz einzurichten.
„Wir müssen da gar nicht lange nachdenken“ so Yasemin Vierkötter, Aufsichtsrätin der INTERHOMES AG. „Integration ist keine reine Aufgabe der Politik. Integration bedeutet für uns, aktiv mitzuhelfen, den Geflüchteten den Weg in ihr neues Leben zu ebnen, aber auch die Verbindung zur zurückgelassenen Heimat nicht abreißen zu lassen und mit dem Heimweh besser umzugehen.“
„Der Zugang zu WLAN erhöht die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner, die hier in beengten Wohnverhältnissen leben und ist für die Bewältigung ihres Alltags von großer Bedeutung“, ist auch Arso Gürtekin, Einrichtungsleiterin der AWO Bremen, überzeugt.
Weitere Informationen unter:
www.awo-bremen.de und www.interhomes.de