Das Seminar zum Sport im Katastrophenmanagement enthält ein praktisches Training und Hinweise für Personen, die im Katastrophenmanagement tätig sind. Zu den Inhalten gehören unter anderem Sport und körperliche Aktivität für Menschen mit und ohne Behinderung in Katastrophengebieten sowie die Entwicklung von Sportangeboten ohne Hilfsmittel. Das Seminar findet vom 4. bis 9. November 2007 in Rheinsberg statt.
"Zu jeder Tageszeit spielen die Kinder im Flüchtlingscamp Farchana auf einem leeren Sandfleck mit ihrem noch weiß glänzenden Fußball. Und wenn wir ein Fußballmatch zwischen den unterschiedlichen Fußballteams im Camp organisieren, bleiben sogar die Frauen mit den vollen Wassereimern stehen, um das nächste Tor nicht zu verpassen", so Johanna Mahr, DRK, über ihre Erfahrungen im Einsatz an der tschadischen Grenze zu Darfur (Sudan).
Sport kann das geistige, emotionale und körperliche Wohlbefinden von Personen in jeder Altersgruppe stärken. Die Berücksichtigung körperlicher Aktivität bei der Wiederherstellung kommunaler Strukturen kann motivationsfördernd wirken, Betroffene aus einer Isolation befreien und so die Verarbeitung traumatischer Erfahrungen begünstigen.
Durch die Mitarbeit des Deutschen Roten Kreuzes können wir Experten realistische und effektive Wege vorstellen, wie Sport und körperliche Aktivität unterstützend im Umgang mit einer Katastrophe eingesetzt werden können", sagt ICSSPE Geschäftsführer Detlef Dumon.
Die Veranstaltung wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern, Deutschland. Weitere Partner sind die Kennesaw State University, USA, sowie die Fürst Donnersmarck-Stiftung.
Das Seminar ist Teil des Lehrangebots der Kennesaw State University.