Am 23. September kommt "Kinshasa Symphony" deutschlandweit in die Kinos, am Donnerstag, 16.September feiert der Film seine Kinopremiere beim Beethovenfest Bonn 2010. Claus Wischmann und Martin Baer haben im Kongo das Orchestre Symphonique Kimbanguiste unter der Leitung von Armand Diangienda begleitet und daraus einen Film über den Kongo, über die Menschen in Kinshasa und über Musik gemacht, der auf der Berlinale höchstes Lob erfuhr.
Der Film zeigt, wie Musik und vor allem die Musik Beethovens den Musikern des Orchestre Symphonique Kimbanguiste Würde und Hoffnung verleiht. Das einzige Symphonieorchester Zentralafrikas hat sich unter schwierigsten Bedingungen zusammen gefunden, seine Mitglieder überlebten zwei Putsche, mehrere Krisen und einen Krieg im Kongo. Das gemeinsame Muszieren gibt ihnen Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Sie proben auf teilweise selbst gebauten Instrumenten und notfalls im Dunkeln weiter, wenn der Strom wieder einmal ausfällt. Armand Diangienda, der Dirigent des Orchesters, beschreibt seine Arbeit: "Die Musik hilft mir zu denken und mein Leben besser zu planen. Und auch wenn die Proben oft mühselig und Fortschritte nicht sofort erkennbar sind, das gemeinsame Musizieren hilft über viele Dinge hinweg."
Eine Woche vor dem offiziellen Kinostart wird "Kinshasa Symphony" in Anwesenheit des Regisseurs Claus Wischmann und des Dirigenten Armand Diangienda beim Beethovenfest Bonn im Rex Lichtspieltheater gezeigt. Der Eintritt zu der Kinopremiere am 16. September um 20 Uhr kostet 7 Euro.
Bitte lassen Sie mich gerne bis Donnerstagmittag wissen, wenn Sie an der Vorführung von "Kinshasa Symphony" teilnehmen möchten, wir legen gerne Pressetickets an der Abendkasse für Sie zurück. Im Anschluss an das Screening des Dokumentarfilms wird es ein Filmgespräch geben, das die WDR-Redakteurin Jutta Krug moderiert. "Kinshasa Symphony" ist eine Koproduktion von WDR und RBB. Darüberhinaus wird der Geigenbauer Christian Adam wird vier Instrumente an Armand Diangienda überreichen.
Armand Diangienda diskutiert einen Tag nach der Kinopremiere auf dem Symposium des Beethovenfestes Bonn 2010 im Gespräch mit der Politikwissenschaftlerin Dr. Salua Nour und Jens Cording von der Siemens Stiftung über "Utopien für Afrika". Das Symposium zum Beethovenfest Bonn 2010 am 17. September im Gremiensaal der Deutschen Welle thematisiert das Motto des diesjährigen Festivals, "Utopie und Freiheit in der Musik". In fünf Diskussionsrunden gehen Musiker, Musik- und Politikwissenschaftler sowie Musikmanager Fragen nach wie: "Aus welcher Absicht schreibt ein Komponist?", "Wodurch werden Gedanken und Gefühle beim Hörer ausgelöst?" und "Kann Musik etwas verändern - im Einzelnen, in einer Gesellschaft?". Der Eintritt zum Symposium am 17. September von 9.30 Uhr bis 17 Uhr ist kostenlos, wenn Sie Interesse an einer Teilnahme haben, melden Sie sich gerne formlos bei mir an. Das detaillierte Programm des Symposiums finden Sie unter http://www.beethovenfest.de/...