Wie kaum ein anderes lateinamerikanisches Land erlebte Argentinien im vergangenen Jahrzehnt einen wahren Filmboom. Die Filmemacher haben eine künstlerische Kreativität entwickelt, die weltweit für Aufsehen sorgte und mit zahlreichen Preisen bei internationalen Filmfestivals ausgezeichnet wurde.
„Historias de vida y melancolía – Filme aus Argentinien“ präsentiert acht argentinische Filme sowie eine paraguayisch-argentinische Co-Produktion, die die Lebendigkeit des aktuellen argentinischen Kinos zeigen.
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und der argentinische Außenminister Dr. Jorge Enrique Taiana sowie Berlinale-Direktor Dieter Kosslick werden die Filmreihe am 13. September um 19.30 h im Kino Hackesche Höfe eröffnen.
„Es freut mich besonders, dieses deutsch-argentinische Gemeinschaftsprojekt zu eröffnen! Mit der Filmreihe füllen wir den 150. Jahrestag der deutsch-argentinischen Beziehungen mit Leben und können den Menschen in Berlin die Kraft und Kreativität des argentinischen Films zeigen“, sagt Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier anlässlich der Veranstaltung.
„Es ist eine Ehre für die Botschaft der Republik Argentinien, dass die argentinische Filmreihe ‚Historias de vida y melancolía – Filme aus Argentinien’ in Berlin auf Initiative der Außenminister von Argentinien und Deutschland, Jorge Enrique Taiana und Frank-Walter Steinmeier, stattfindet. Diese Veranstaltung fällt in das Jubiläumsjahr des Vertrages von 1857 und ist ein Symbol der Freundschaft zwischen beiden Ländern“, kommentiert Frau Gesandte Magdalena von Beckh Widmanstetter, Geschäftsträgerin a.i. der Republik Argentinien.
Zu den Förderregionen des World Cinema Fund (WCF) der Berlinale gehört auch Lateinamerika. Unter den Förderprojekten des WCF befinden sich einige der bekanntesten argentinischen Filme der vergangenen Jahre.
„Der Reichtum des argentinischen Filmschaffens ist beeindruckend und wir freuen uns, dass wir einige dieser großartigen Filme mit dem World Cinema Fund auf Ihrem Weg begleiten konnten“, sagt Berlinale-Direktor Dieter Kosslick.
Der Eröffnungsfilm am 13.9.2007 ist Las Vidas Posibles von Sandra Gugliotta, der mit Unterstützung der Produktionsförderung vom World Cinema Fund (WCF) der Berlinale entstanden ist.
Am 14. und 15. September werden außerdem folgende argentinische Filme gezeigt:
- Copacabana, Martín Rejtman, Dokumentarfilm (Filmfestival Locarno 2007, BAFICI 2007, FIPRESCI – Preis „Best International Documentary“ in FICCO Mexiko)
- Crónica de una fuga, Adrián Caetano (Filmfestival Cannes 2006)
- El Amarillo, Sergio Mazza (Filmfestival Venedig 2006)
- El Otro, Ariel Rotter (WCF–Film, Berlinale 2007, Großer Preis der Jury, Silberner Bär für den besten Darsteller)
- Estrellas, Federico Leon + Marcos Martínez, Dokumentarfilm (Filmfestival Locarno 2007, BAFICI 2007)
- Hamaca Paraguaya, Paz Encima (WCF–Film, argentinisch-paraguayische Co-Produktion, Filmfestival Cannes 2006, FIPRESCI - Preis „Un Certain Regard“)
- La Nina Santa, Lucrecia Martel (Filmfestival Cannes 2004, Havana Film Festival 2004, Preis für beste Regie)
- Los Muertos, Lisandro Alonso (Filmfestival Cannes 2005)