Die Vornamen-Charts des Onlineportals babyclub.de ergaben für das Jahr 2016 folgende Sieger: Emma, Mia, Emilia, Sophie und Mila sind die fünf beliebtesten Mädchennamen, Elias, Leon, Ben, Luca und Jonas die beliebtesten Jungennamen. 15.000 Namen stehen zur Auswahl und werden seit 2002 von den Usern auf babyclub.de bewertet. Die Top-10-Vornamen aus 2016 sind keine Überraschung – sie waren schon in den letzten Jahren äußerst populär – der Grund ist, dass Namenstrends sich sehr lange halten können, wie derzeit kurze, klangvolle Namen mit weichen Vokalen.
Bundekanzler Mats?
„Ein weiterer Trend ist, dass Namen, die bisher in Deutschland eher als Spitznamen bekannt waren, seit einigen Jahren verstärkt als „richtige“ Vornamen gegeben werden“, sagt Bernd Eberle, Herausgeber von babyclub.de. Beispiele sind Ben (von Benjamin), Leni (von Lena), Mats (von Matthias), Jule (von Julia), Henri (von Hendrik) oder Lilly (von Elisabeth). „Eltern sollten sich bei solchen Vornamen gut überlegen, ob ihre Kinder mit derart „verniedlichten“ Namen später auch richtig ernst genommen werden“, gibt Eberle zu bedenken.
Langzeitstudie: Vornamen Image-Charts
Auch das Image eines Namens ist etwas, worüber Eltern sich unbedingt vor der Namenwahl informieren sollten. Es zeigt, welche allgemeinen Vorstellungen mit dem Träger eines Vornamens verbunden werden. Beispiel: „Ein Junge, die Leonas heißt, steht bei den Image-Charts derzeit auf Platz eins bei der Assoziation klug“, erklärt Eberle, eine Alison-Kimberley hingegen würde als dumm angesehen. Vornamen rufen Bilder des sozialen Status, der Intelligenz, des Alters und der Herkunft ihrer Träger hervor. Diese Assoziationen haben Studien zufolge großen Einfluss: Kinder werden beispielsweise von Pädagogen oft schon in eine Schublade gesteckt, bevor überhaupt ein persönlicher Kontakt stattfand. Um das Image eines Vornamens herauszubekommen, lässt babyclub.de in einer Online-Langzeitstudie seit 2007 über 15.000 Vornamen von den Usern bewerten.