2009 hatte die INTERSPORT-Gruppe noch einen Umsatz von 9,2 Milliarden Euro erzielt. Die 9%-ige Umsatzsteigerung geht zu 2/3 auf ein organisches Wachstum zurück, mit 1/3 trugen neue Verkaufsstellen zum positiven Ergebnis bei. Mit Eigenmarken setzte INTERSPORT rund 1,8 Milliarden Euro um. Damit beträgt der Anteil der Eigenmarken am gesamten Einzelhandelsumsatz der Gruppe ca. 18 %.
Sowohl in Europa als auch weltweit konnte INTERSPORT 2010 seine Position als führender Sportfachhändler ausbauen. Basierend auf der Europäischen Vereinigung der Sportartikelhändler (FEDAS), wonach der europäische Sportartikelmarkt im Jahre 2010 um rund 3% auf 39 Milliarden Euro gewachsen ist, kommt INTERSPORT somit in Europa auf einen erneut gesteigerten Marktanteil von 22 %.
Entwicklung des Einzelhandelsumsatzes in 2010
Auf globaler Ebene haben insbesondere die Kernkompetenzen "Fussball" mit dem Highlight der FIFA Fußball Weltmeisterschaft in Südafrika, "Outdoor", "Running" und "Fitness" auch 2010 überproportional zur Steigerung des Einzelhandelsumsatzes beigetragen.
In Mitteleuropa und in den skandinavischen Ländern war hingegen vor allem der Wintersport die treibende Kraft für diese positive Entwicklung. Tiefer Winter, kalte Temperaturen (2010) im Januar und Februar sowie November und Dezember haben in vielen Ländern zu einem zweistelligen Umsatzplus gegenüber den Vorjahresmonaten beigetragen. Dabei zeigten alle Winterkategorien eine positive Umsatz-Performance. Lediglich im Bereich "Helme" war das hohe Vorjahresniveau nicht zu erreichen. Die Händler in Deutschland, Frankreich, Kanada, Österreich, der Schweiz und den skandinavischen Ländern haben in erster Linie zu dieser positiven Umsatzentwicklung beigetragen.
Klaus Jost, IIC-Aufsichtsratspräsident und Vorstand INTERSPORT Deutschland: "Auf Grund des sehr guten Geschäftsverlaufs konnten wir unsere führende Position in Europa mit über 20 % Marktanteil weiter ausbauen. Mit dazu beigetragen haben die vielen kreativen und aktiven Einzelhändler mit dem in unserer Gruppe herrschenden Unternehmergeist sowie die langfristig gewachsenen, sehr engen Lieferantenbeziehungen.
Wir freuen uns mit allen nationalen Organisationen über ein hervorragendes Ergebnis, zu dem Deutschland ein eigenes Rekordergebnis von über 2,9 Milliarden Euro beisteuern konnte!"
Einen weiteren entscheidenden Grund für die positive Entwicklung sieht Jost im langjährigen Engagement der INTERSPORT im Spitzen- und Breitensport, bei der sportlichen Jugendarbeit (z.B. INTERSPORT Fußball-Camps) oder auch in den vielfältigen Kundenevents ("Alpenglühen", "Gipfeltreffen" etc.), wo die Nähe zum Kunden in der Praxis gelebt wird. Auch das Engagement als "Official Shop" bei den FIFA Fußballweltmeisterschaften der Männer (2010) und jetzt aktuell bei den Damen in Deutschland zahlen laut Jost auf das INTERSPORT Kompetenz-Konto ein.
Weiterhin starke Expansion in Kernmärkten und neuen Regionen
Neben dem weiteren Ausbau in den angestammten Märkten hat INTERSPORT 2010 auch die Expansion in neue Märkte fortgesetzt. So kamen mit Ägypten, Saudi Arabien und Korea drei Länder mit einem grossen Bevölkerungs- und Marktpotenzial hinzu.
INTERSPORT eröffnete 2010 insgesamt 200 neue Geschäfte. Damit verfügte die Gruppe Ende des letzten Jahres weltweit über 5.320 Verkaufsstellen.
Stabile Entwicklung für 2011 erwartet
Aufgrund des zu warmen Wetters begann das Jahr 2011 für die INTERSPORT-Gruppe schwierig. Die deutlichen Plus-Temperaturen im ersten Quartal führten zwar zu einem guten Absatz in Segmenten wie "Running", "Fussball" oder "Fitness", gleichzeitig verursachten sie aber einen Einbruch beim in dieser Jahreszeit besonders wichtigen Wintersportumsatz.
Diese wetterbedingte Schwäche, verbunden mit zu knappen Warenbeständen in verschiedenen Kategorien, führte in den meisten Ländern im Januar und Februar zu einem teilweise zweistelligen Umsatzminus. Im März erzielten dann einige Länder wieder Umsatzsteigerungen.
Abgesehen von der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland, wo INTERSPORT als "Official Shop" antritt, fehlen in 2011 sportliche Großevents. So rechnet INTERSPORT für das laufende Jahr nicht mit einem ähnlich hohen Wachstum wie 2010. Dies umso weniger, als November und Dezember 2010 als "Jahrhundertmonate" in die Bücher eingingen und die dort erzielten Umsätze kaum mehr erreicht werden dürften.
"2011 wird für INTERSPORT sicher schwieriger als 2010. Aber auch wenn die Gruppe nicht mehr so schnell wächst, werden wir weitere Marktanteile gewinnen", fasst Franz Julen, CEO IIC - INTERSPORT International Corp. zusammen und ergänzt:
"2010 war für unsere Gruppe ein Rekordjahr. Unsere Strategie, die starke Marke INTERSPORT, unser Geschäftsmodell mit seiner Kombination von einheitlicher internationaler Ausrichtung/Standards einerseits sowie Raum für nationale Anpassungen andererseits, garantiert uns eine sehr grosse Nähe zu den Konsumentinnen und Konsumenten."