Mit einem aufgelaufenen Umsatzplus von knapp 7 % per Ende November geht der Verbund in einen Dezember-Endspurt gegen einen starken Vorjahreswert (+ 11 %) und erwartet bei vorsichtiger Schätzung einen Gesamterlös von rund 2,57 Milliarden Euro für das Gesamtjahr 2009 (+ 5 %). Bei einer positiven Entwicklung des Gesamtmarktes um knapp 3 % auf 7,29 Milliarden Euro (2008: 7,1 Mrd. €) bedeutet dies ein sattes Plus für den Marktanteil INTERSPORT, der zum Jahresende bei 35,3 % liegen wird.
Von der sportlichen Seite bot das "Non-Event-Jahr" 2009 keinen Anlass zum Jubel. Auch die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen konnten keine positive Aufbruchsstimmung auslösen. Die Deutschen, wie auch große Teile des Auslands, begehen jetzt schon die zweite Krisen-Weihnacht in Folge. Diese Ungewissheit im Nacken bringt allerdings auch eine Besinnung auf traditionelle Markenwerte mit sich. Und grundsätzlich wollen sich die Konsumenten gerade in unsicheren Zeiten etwas gönnen. Vorstand Klaus Jost: "Unsere Mitglieder profitieren von einer herausragend aufgestellten und verlässlichen Marke INTERSPORT. Dazu kommt das weiter steigende Gesundheitsbewusstsein der Verbraucher. Die Bereitschaft, für Gesundheit und Fitness Geld anzulegen, wächst zunehmend."
Teilweise überregionale Aufmerksamkeit konnten die 69 Um- und Neubauten der INTERSPORT-Mitglieder im Jahr 2009 verzeichnen. In Verkaufsfläche gerechnet entstanden neben Flächenoptimierungen rund 16.000 m² neue Fläche, womit der Verbund zum Jahresende 2009 eine Gesamtverkaufsfläche von über 900.000 m² repräsentiert.
"Intensive Standortentwicklung, das international überarbeitete Ladenbaukonzept, unser bereits im Frühjahr eingeführtes Konzept "Premium-Ladenbau" für City-Geschäfte und schlussendlich der Mut und die Kreativität unserer aktiven Mitglieder sind die Säulen dieses Erfolges", so Vorstand Kim Roether. "Umso mehr freuen wir uns, für das Geschäftsjahr 2008/2009 wieder einen zweistelligen Millionenbetrag den Mitgliedern als Rückausschüttungen bereitstellen zu können.
Ausblick
"Verbundgruppen müssen sich von Einkaufsgesellschaften zu Koordinatoren komplexer Netzwerke wandeln - zum Wohle der Mitglieder!", argumentiert der INTERSPORT-Vorstand. Dabei sind sich Jost und Roether einig, dass dazu ein komplex vernetztes und hoch professionell agierendes Unternehmen notwendig ist, das auch die Steuerungsfunktion in der Wertschöpfungskette übernimmt. Was schlussendlich bedeutet, dass alle Fäden in einer Hand zusammenlaufen müssen.
Indem ein Unternehmen mit einer derartigen Steuerungs- und Kontrollfunktion die Angebotsseite mit der Absatzseite verbindet, entsteht überhaupt erst die Möglichkeit, alle Wertschöpfungsschritte von der Produktion bis zum Verkauf an den Endkunden zu koordinieren und das Ergebnis zu analysieren.
Dabei betont der INTERSPORT-Vorstand ausdrücklich die Einbindung der Verbund-Mitglieder auf freiwilliger Basis sowie die genossenschaftlichen Prinzipien, die heute "jünger" denn je sind. Dazu kommt das Know-how von über 1.400 INTERSPORT-Geschäften, die jeden Tag an der Verkaufsfront stehen.