Der Kölner Musterrahmenvertrag wurde nach einjähriger Vorarbeit der interessierten Fachöffentlichkeit vorgestellt und erfüllt alle Vorgaben des Forums „Mobile Bürgerdienste“ der Initi@tive D21.
Zu den Anforderungen dieser mit Experten aus allen Fachgebieten zusammengesetzten Arbeitsgruppe gehört unter anderem, dass Handyparken und das damit verbundene Einsammeln öffentlicher Parkgebühren nur durch qualifizierte Betriebe vorgenommen werden darf. Fünf Unternehmen wurden durch den Fachverband TelematicsPRO bereits zertifiziert, insgesamt rechnet man damit, dass in Köln vom Tag der Einführung des Handyparkens 7 Betreiber tätig sein werden. Die im Vertrag festgelegte technische Plattform ermöglicht dem städtischen Kontrollpersonal einen schnellen Zugriff auf die aktuellen Parkdaten der Handyparker. Diese nationale Plattform gewährleistet jedem Handyparker das Parken in jeder anderen Stadt Deutschlands – vor allem aber auf den Parkflächen in der eigenen Region. Denn - mehr als 33% aller Verkehre in den Metropolen sind Regionalverkehre.
Die Stadt Köln hatte am 15.10. den „Kölner Vertrag“ rechtsgültig unterschrieben, und wird ab Januar 2008 dieses bislang für Deutschland einzigartige Verfahren zulassen. Der Wettbewerb der Betreiber ist nicht nur bei der Preisfindung angesagt, sondern auch im Wettstreit um die besten Integrationskonzepte. Der öffentliche Nahverkehr (KVB) ermöglicht heute schon 40 000 Abonnenten das Bezahlen per Handy, und eine Vielzahl von Veranstaltungen bieten das elektronische HandyTicket an. Weitere Anwendungen wie das Bezahlen per Handy in Parkhäusern sind in Vorbereitung.
Logos auf allen Parkscheinautomaten werden ab Januar auf die Webseite www.mobil-parken.de hinweisen. Sie stellt Städte vor, die das Handyparken übernommen haben und verweist auf Betreiber, die diesen Dienst allgemein anbieten.
TelematicsPRO e.V. – die deutsche Telematikgesellschaft vertritt die deutsche Telematikwirtschaft (http://www.telematicspro.de). Der Verband betreut unter anderem Projekte in den Anwendungen für
- Mobile Bürgerdienste
- Elektronische Haustelematik
- Navigationssysteme für Fahrzeuge, Fußgänger und Touristen
- Satellitenanwendungen wie Galileo oder GPS.
Der Verband mit Sitz in Berlin umfasst mehr als 145 Mitgliedsbetriebe. Dazu zählen neben Großunternehmen wie T-Systems, IABG insbesondere mittelständische Betriebe.
Eine kontinuierliche internationale Telematik-Zusammenarbeit besteht u.a. mit ähnlich gelagerten Institutionen in Schweden, Italien, Israel, Brasilien