Tom Lüthi - Sturz
"Schon mein Start ist schief gegangen. Das Motorrad machte ein Wheelie, ich musste das Gas zurückdrehen und habe einige Positionen verloren. Dann bin ich allerdings gut in der Verfolgergruppe mitgeschwommen. Ich sah, dass Stefan Bradl an der Spitze nicht wegfahren konnte und war eigentlich gar nicht auf Angriff aus. Trotzdem schmierte mir dann ausgangs einer Rechtskurve das Hinterrad weg. Ich hatte einen Highsider und landete wieder halb auf dem Motorrad. Dann berührte mich Yuki Takahashi, der nicht mehr ausweichen konnte, und wir sind beide gestürzt. Ich hätte das Motorrad wahrscheinlich aber auch ohne den Stoß von Takahashi nicht mehr abfangen können. Mir ist bei dem Sturz nichts passiert, alles ist okay. Jetzt ist aber wichtig, dass wir die kleinen Probleme in den Griff bekommen, die mit für den Sturz verantwortlich waren. Ich bin zwar immer, schon im Training, top dabei, muss dafür aber sehr viel Einsatz geben und fahre auch in den Rennen mit sehr viel Risiko, um mitzukommen. Ich denke, wir müssen die Geometrie grundsätzlich überdenken, um das Motorrad leichter fahrbar zu machen!"
Terrell Thien, Team Manager:
"Wir sind erleichtert, dass sich Tom bei diesem Sturz nicht verletzt hat. Bis auf ein paar blaue Flecken scheint alles okay zu sein, was schon deshalb wichtig ist, weil die nächsten drei Rennen kurz aufeinander folgen. Bei diesen drei Rennen greifen wir genauso an, wie wir das bis jetzt gemacht haben. Wir hoffen, etwas mehr Grip am Hinterrad zu finden, dann können wir den Fehler, der uns hier unterlaufen ist, bereits nächste Woche in Silverstone wieder wett machen!"
Daniel Epp - PADDOCK Grand Prix Management
"Natürlich ist es schade, dass wir nach Estoril bereits den zweiten Ausfall der Saison hinnehmen müssen. Tom war trotz dem schlechten Start in einer guten Ausgangsposition für den weiteren Rennverlauf und wollte eigentlich noch gar nicht angreifen. Er hatte aber Takahashi und Corsi direkt hinter sich und musste schon etwas ans Gas gehen, um sie auf Distanz zu halten. Das war in dem Moment dann zuviel. Der Unfall war Glück im Unglück, denn es ist nicht viel passiert - es war eine haarige Situation, die auch schlimmer hätte ausgehen können!"
Ergebnis Samstag:
1. Stefan Bradl / GER / Kalex 41:38.888 min.
2. Marc Marquez / SPA / Suter +4,141 sek.
3. Aleix Espargaro / SPA / Kalex +8,409 sek.
WM Stand nach 5 von 17 Rennen:
1. Stefan Bradl / Kalex / 102 Pkt.
2. Simone Corsi / FTR / 59 Pkt.
3. Andrea Iannone / Suter / 49 Pkt.
6. Tom Lüthi / Suter 47 Pkt.