Es ist bekannt, dass die Ausbildungsbranche ein zeitgenössisches Eldorado für Privatinitiativen darstellt. Eine ältere Studie des Griechischen Gewerkschaftsbunds (GSEE) kam zu dem Ergebnis, dass der konkrete "Kuchen" ein Geschäftspotenzial von 4,9 Milliarden Euro birgt. Die Fakten von Hellastat bestätigen diese Einschätzung: Über 700 Millionen Euro werden für die Ausbildung rund 300.000 junger Leute in IEK, Colleges und freien Ausbildungsstätten ausgegeben, während der Umsatz der Fremdspachenzentren auf 850.000 Millionen Euro für an die 900.000 Schüler geschätzt wird.
Was die Zukunftsaussichten der Branche betrifft, so hängt vieles davon ab, wie sich der rechtliche Rahmen entwickelt, der die Funktionsweise der verschiedenen privaten Ausbildungszentren steuern wird, besonders die Anerkennung der Abschlüsse und die beruflichen Rechte der College-Abgänger. Zweifellos spielt auch die Wirtschaftskrise eine entscheidende Rolle; sie hinterließ Spuren bei den Jahresergebnissen von 2008, da jedes zweite Unternehmen der Branche einen Abschwung verzeichnen musste.
Insgesamt zeichnet sich für die nächsten Jahre tendenziell eine stärkere Konzentration ab, d. h. die in "Ketten" organisierten Zentren werden sich auf Kosten einzelner Ausbildungsstätten und Nachhilfeschulen wirtschaftlich verbessern.