Die Wirtschaftskrise spiegelt sich vor allem in der Höhe der Summe, die die Griechen für die Anschaffung von neuen Mobiltelefonen veranschlagen. Schon jetzt hat sich der Durchschnittspreis, der für ein Neugerät gezahlt wird, von 171 Euro pro Kopf letztes Jahr, zum Vergleichsdatum auf 159 Euro verringert. Diese Abnahme beruht hauptsächlich auf der Hinwendung zu günstigeren Geräten von unter 70 Euro, die dennoch die Basisansprüche des Durchschnittsverbrauchers erfüllen. Insgesamt lag der Umsatz im Zeitraum Januar-September bei über 500 Millionen Euro, wird jedoch, nach Einschätzung von ICAP, am Ende des Jahres 2010 im Vergleich zum Vorjahr geringer ausfallen.
Hinsichtlich der Marktanteile ergibt sich folgendes Bild: Nokia liegt auf dem ersten Platz mit 35% der Neugeräte und 29% des Verkaufswerts. Auf dem zweiten Platz folgt Sony Ericsson mit 22% der Geräte, jedoch fast gleich hohem Anteil am Umsatz. Dritter ist Samsung (18% bzw.14%) und vierter LG (9,3% bzw. 8,3%). Auf Apple entfallen zwar lediglich 3,3% der verkauften Geräte, der Anteil am Verkaufswert liegt jedoch mit 13% aufgrund des hohen Preises des iPhones, welches genau wie die anderen "intelligenten" und multifunktionalen Geräten (Blackberry u.a. ) immer mehr Kunden gewinnt, um vieles höher.
Zuletzt bleibt anzumerken, dass seit dem Jahr 2010 der Großteil der ausländischen Hersteller einem Direktimport auf den griechischen Markt den Vorzug gibt und daher die Zusammenarbeit mit Drittfirmen aus Griechenland aufkündigt. Wichtig ist an diesem Punkt auch die Rolle der Mobilfunkanbieter, von denen recht viele auch Geräte importieren.