Auch wenn auf dem Kaffeemarkt viele Unternehmen in den Bereichen Import, Verarbeitung und Vertrieb tätig sind, handelt es sich doch um eine oligarchische Struktur, die vor allem von drei großen Unternehmen, Tochtergesellschaften internationaler Konzerne, kontrolliert wird: Nestle präsentiert Nescafé in der Kategorie Instantkaffee, Loumidis in der des griechischen Mokkas und Buondi in der Kategorie Filterkaffee und Espresso. Kraft beherrscht den Markt bei Filterkaffee und hat auch Anteile beim Instantkaffee, während Sara Lee in der Kategorie griechischer Mokka mit Bravo aktiv ist sowie mit Douwe Egberts in der Kategorie Filterkaffee.
Im Bereich Vertrieb herrscht starke Konkurrenz, sowohl auf den Supermarktregalen, als auch in den Cafés. Insgesamt entfallen nämlich zwei Drittel des Umsatzes auf den außerhäuslichen Verbrauch. Hier offerieren die bekannten großen Kettencafés – mit mindestens 15 Vertriebsstellen und über 160 Millionen Euro Umsatz – immer öfter Sonderangebote und Preissenkungen. Darunter sind „Grigoris Imbiss-Coffeeright“, „Coffee Time“, „Flocafé“, „Häagen Dazs“, „Palmie Bistro“ und „Starbucks“.
Wie aus Zahlen von ICAP hervorgeht, bewegten sich die Gesamtverkäufe der wichtigsten Ketten im Zeitraum von 2006-2008 stark aufwärts, mit einem jährlichen Durchschnittswert von 12,7 %. Davon macht der „servierte“ (das heißt nicht in Selbstbedienung verkaufte) Kaffee schätzungsweise 55 % des Gesamtumsatzes aus.