Betrachtet man die durchschnittliche Ertragsfähigkeit des Eigenkapitals, so blieb diese eher stabil - 27,5% gegenüber 28,2% im Jahr 2006. Die Proportionalität des Kapital-Leverage befand sich auf einem gleichbleibend hohen Niveau (9,79 zu 1) aufgrund des reinen Handelscharakters der Branche, während die kurzfristigen Bankkredite sich weiterhin auf niedrigem Niveau bewegen, bei nur 9% der Verkäufe.
Hauptkunden der Pharmavertreiber sind die Apotheken. Nach Angaben der Hellastat (Griechische Gesellschaft für Statistik & Finanzinformationen) lag deren Anzahl Ende 2006 bei 9.577 in ganz Griechenland, was einen Anstieg um 256 im Vergleich zu 2005 bedeutet. Davon befinden sich 3.426 (anteilig 36%) in Attika (Großraum Athen und Umgebung). Zum Vergleich lohnt sich hier die Anmerkung, dass in Europa (EU der "27") circa 673 Pharmagroßhändler tätig sind, die ein Netz von 1.458 Pharmadepots kontrollieren.
Der Wettbewerb ist auf diesem Markt besonders stark, was zu Übernahmen und Fusionen führt. Die Zukunftsaussichten der Branche richten sich auf die ansteigende Kundenzahl, d. h. der Apotheken, sowie auf die fortwährende Unterstützung für Pharmakosten in Griechenland.
Es fehlt natürlich auch hier nicht an Problemen, wie z. B. die starke Abhängigkeit von den Pharmaunternehmen, die mangelnde Kontrolle bei der Lizenzvergabe und zuletzt das Fehlen von zeitgemäßer Infrastruktur und Management in vielen Unternehmen.