Konkret bewegte sich die Inlandsproduktion im Zeitraum von 1995-2008 um jährlich durchschnittlich 3,4 % abwärts. Gleichzeitig sanken auch die Importe. Demgegenüber stieg jedoch der Konsum im selben Zeitraum um jährlich durchschnittlich 2,3 % - wenn auch im Jahr 2008 ein Einbruch in Höhe von 3,6 % zu verzeichnen war.
In der Branche ist eine Überfülle von Herstellern und Importeuren tätig, wobei sich die beiden Bereiche häufig überschneiden. Ein Großteil der Produkte wird im Einzelhandel über die Geschäftsketten für Konfektionsware vertrieben, verstärkt treten jedoch auch andere Vertriebsnetze in Erscheinung, wie z. B. Kaufhäuser. Recht viele Herstellerfirmen verfügen über Einzelhandelsketten, die entweder als firmeneigene Geschäfte oder als Franchise betrieben werden. In einigen Fällen wird eine Verkaufsstelle in großen Kaufhäusern gewählt – das bekannte „shop-in-shop“.
Die verschiedenen Marktanteile gliedern sich wie folgt: 46 % (Zahlen von 2008) entfallen auf Hemden und Blusen, 22 % auf Hosen, 12 % auf Kleider und 9,5 % auf Röcke. Bei den sich herausbildenden Tendenzen spielen der Einfluss der Mode, die Werbung und andere Parameter, wie das zur Verfügung stehende Einkommen, eine Rolle.
Zuletzt zu den Gruppenbilanzen von 51 Produktionsfirmen und 32 Importeuren. Daraus gehen für den Zeitraum 2006/07 folgende Vergleichszahlen hervor: für erstere stieg der Gesamtumsatz um 7,21 % und der Bruttogewinn um 12,91 %. Der Gewinn EBITDA verstärkte sich um 11,64 %, während der Gesamtnettogewinn vor Steuern um 29,8 % sank, vor allem aufgrund der Abnahme von funktionsunabhängigen Einnahmen. Für die Importeure belaufen sich die jeweiligen Ergebnisse auf 9,42 %, 8,17 %, 1,22 % und minus 0,54 %.