Die Kommunalpolitiker sprächen jetzt Fragen an, die im Angebot der Staatsregierung zu Plan B minutiös geregelt seien: Das jährliche Defizit des Flughafens soll von 1,9 auf 1,1 Mio. gesenkt werden. Die Staatsregierung leiste über die Finanzierung der Linie Hof-Frankfurt einen zusätzlichen jährlichen Beitrag von 360.000 €. Für das verbleibende Defizit des Flughafens müssten die Flughafengesellschafter durch Betriebszuschüsse aus ihren kommunalen Haushalten aufkommen.
Für die Übernahme der in den letzten Jahren aufgelaufenen Defizite der Flughafengesellschaft gebe es darüber hinaus keinen rechtlich zulässigen Weg. „Mit seinem Angebot für Plan B schöpft der Freistaat zugunsten der Region alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten aus. Mit der in Aussicht gestellten Bereitstellung von 31,8 Mio. Euro kommen wir der Region so weit wie möglich entgegen“, betonte der Minister. Da bereits der Vertrag mit der Staatsregierung vom Juni 2005 die Übernahme von Defiziten durch den Freistaat „jetzt und in Zukunft“ ausgeschlossen habe, habe die Hofer Seite nie auf die Übernahme der Defizite durch den Freistaat vertrauen können.
„Ein sinnvolles Konzept zur Ansiedlung von Gewerbe am Flughafen kann die Staatsregierung der Region nicht überstülpen. Wir sind bereit, ein tragfähiges Konzept zu unterstützen. Dieses Konzept muss aber aus der Region selbst kommen“, so Huber abschließend.