Trotz der verbesserten Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt müssten jedoch weiterhin alle Anstrengungen für mehr Ausbildungsplätze unternommen werden. Denn angesichts der demographischen Entwicklung drohe in manchen Branchen ein Fachkräftemangel, dem es durch verstärkte Ausbildungsaktivitäten bereits heute entgegenzuwirken gelte.
„Ich appelliere daher insbesondere auch an bisher nicht ausbildende Betriebe und fordere sie auf, in die Ausbildung einzusteigen“, so der Minister. An die Adresse der Jugendlichen gerichtet fordert Huber mehr Mobilität und Flexibilität in der Berufswahl. Eine gründliche Vorbereitung auf den Berufseinstieg werde zu Recht von den Betrieben erwartet.
Insbesondere müsse sich auch der Anteil junger Frauen in gewerblich-technischen Berufen erhöhen. Huber: „Auf ihr Potential können wir in Zukunft nicht verzichten. Dazu müssen junge Frauen stärker an technische Berufsbilder herangeführt werden“. Als jüngstes Projekt nannte der Wirtschaftsminister die im August gestarteten "Forscherinnen-Camps".
Damit sollen junge Frauen ab 15 Jahren für die Ingenieurstudiengänge begeistert werden. Die Forscherinnen-Camps werden vom Bayerischen Wirtschaftsministerium gefördert. Die Verbände der bayerischen Metall- und Elektroindustrie BayME und VBM unterstützen als Hauptsponsoren mit weiteren Sponsoren das Projekt.
Gemeinsames Ziel von Wirtschaft, Arbeitsverwaltung und Politik ist es, möglichst jedem Jugendlichen bis Jahresende ein Qualifizierungsangebot unterbreiten zu können. Als sichtbaren Ausdruck des Engagements der Staatsregierung für die Ausbildung weist der Minister auf das 23 Mio. € - Programm ‚Fit for Work 2007’ hin, mit dem die Staatsregierung die Betriebe bei der Schaffung zusätzlicher Ausbildungsplätze unterstützt.