"Die Aussichten für eine Fortsetzung des positiven Trends sind günstig. Die Stimmung in der bayerischen Tourismusbranche bessert sich, die gute Konjunktur kommt jetzt auch dort verstärkt an," bemerkte der Minister. Große Gewinner waren in den ersten sechs Monaten die Campingplätze mit einem Gästeplus von 12,3 Prozent und die Städte mit über 100.000 Einwohnern, die um 7,2 Prozent zulegten. Insgesamt stieg in Bayern die Zahl der Ankünfte von Jahresbeginn bis Ende Juni um 4,8 Prozent, die der Übernachtungen um 2,5 Prozent auf 34,2 Millionen.
Die Zuwächse trotz der Mehrwertsteuererhöhung, des schneearmen Winters und des bisher durchschnittlichen Sommers zeige laut Huber die hohe Attraktivität des Freistaats als Tourismusziel. "Bayern als Urlaubsland Nr. 1 in Deutschland profitiert besonders davon, dass Inlandsurlaub derzeit wieder populärer wird", so der Minister. Aber auch bei den ausländischen Gästen sei der Freistaat beliebt wie nie zuvor: Rund 2,6 Millionen und damit über sechs Prozent mehr kamen im ersten Halbjahr in Bayern an. "Das ist nicht zuletzt dem durch die Fußball-WM gesteigerten internationalen Interesse am Freistaat zuzuschreiben", erklärt der Wirtschaftsminister.
Für das traditionell buchungsstärkere zweite Halbjahr geht Huber von einem anhaltenden Aufschwung in der bayerischen Tourismusbranche aus. Nach einer aktuellen Konjunkturumfrage der IHK im tourismusstärksten Regierungsbezirk Oberbayern erwartet über die Hälfte der Betriebe ein weiter wachsendes Geschäft in diesem Sommer, die Geschäftslage wurde erstmals seit dem Winter 2000/2001 überwiegend positiv beurteilt.
"Bayern wird sich aber nicht auf die gute Entwicklung verlassen, sondern stetig und gezielt die Qualität seines Übernachtungsangebots weiter steigern. Deshalb hat die Staatsregierung vor kurzem beschlossen, das erst Ende letzten Jahres aufgelegte und überaus stark nachgefragte 100-Millionen-Darlehensprogramm zur Modernisierung der bayerischen Hotellerie auf 300 Millionen Euro aufzustocken", betonte der Minister abschließend.