Berlin trägt damit der großen und wachsenden wirtschaftlichen Bedeutung der Kreativwirtschaft Rechnung. Die wirtschaftliche Bedeutung der Kreativwirtschaft für Berlin dürfe nicht unterschätzt werden, sagte die Staatssekretärin der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen, Almuth Nehring-Venus. "In nahezu 23.000 Unternehmen erarbeiteten mehr als 90.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte einen Beitrag zum Berliner Bruttoinlandsprodukt von mehr als einem Fünftel. Rechnet man auch die geringfügig Beschäftigten und die freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu, finden mehr als 167.000 Berliner ihre Arbeit in einem Zweig der Kreativwirtschaft." Die Kreativwirtschaft profitiere von der großen Attraktivität Berlins für Junge und Kreative und entwickle sich in Berlin deutlich schneller, als in anderen deutschen Regionen.
Professor Dr. Dieter Puchta, Vorsitzender des Vorstands der Investitionsbank Berlin, zeigte sich hoch erfreut, dass die IBB jetzt die Möglichkeit habe, ihre Finanzierungsprogramme auch auf Unternehmen der Kreativwirtschaft anzuwenden und damit dazu beizutragen, dass "die kreative Saat in Berlin auch aufgeht und Früchte trägt". "Mit unseren Produktfamilien "Berlin INTRO" für Gründer und junge Unternehmen und "Berlin INVEST" für etablierte Unternehmen sind wir in der Lage, der Berliner Kreativwirtschaft in allen Phasen des Unternehmenslebenszyklus ein passendes Finanzierungsangebot zu unterbreiten. Besonders hervorheben möchte ich unsere Programme "Berlin Start" für Gründer und "Berlin Kredit" für die Wachstumsfinanzierung etablierter Unternehmen, die beide über die Berliner Geschäfts-banken unkompliziert zu beantragen sind." Aber auch zahlreiche weitere Programme wie der "KMU-Fonds", der jetzt sehr kurzfristig verfügbare Kleinstkredite bis zu 10.000 Euro beinhalte oder ein Spezialangebot für die Zwischenfinanzierung von Filmproduktionen seien für die Kreativwirtschaft in Berlin jetzt verfügbar. Die von der IBB getragene "Technologie Coaching Center GmbH" habe Kapazitäten für das Coaching von rund 40 Kreativunternehmen im Jahr geschaffen. "Besonders bedeutend aber ist, dass wir mit dem "VC Fonds Kreativwirtschaft Berlin", der von unserer Beteiligungsgesellschaft durchgeführt wird, jetzt eine Möglichkeit haben, Kreativunternehmen Wagniskapital zur Verfügung zu stellen." Viele dieser Unternehmen seien noch jung und kapitalschwach, verfügten aber über ausgezeichnete Wachstumschancen und könnten ihre Kapitalbasis über eine Beteiligung aus dem Fonds festigen. Sehr erfreut zeigte er sich über die große Vielfalt und hohe Qualität der bereits eingegangenen Beteiligungsanfragen und darüber, dass mit der "sportme GmbH" bereits ein erster Abschluss getätigt werden konnte.
Sportme gilt als die am schnellsten wachsende Web 2.0-Community für aktive Sportler, Mannschaften und Vereine. Unter www.sportme.de finden alle Sportbegeisterten eine "virtuelle Heimat" für sich, ihre Sportart, ihre Sportfreunde, ihre Fans und ihre Sponsoren.
"Wir freuen uns, die IBB Beteiligungsgesellschaft mit dem VC Fonds Kreativwirtschaft Berlin als neuen, starken Partner gewinnen zu können und sehen uns durch das Vertrauen der Alt-Gesellschafter in unserem Weg bestärkt. Neben dem weiteren Ausbau der Plattform und der Marketingaktivitäten wird das frische Kapital genutzt werden, die Monetarisierung und Vermarktung sportmes voranzutreiben", sagt Tobias Johann, Geschäftsführer der sportme GmbH.
Der "VC Fonds Kreativwirtschaft Berlin" sei in dieser Form deutschlandweit bisher einmalig berichtete Marco Zeller, Geschäftsführer der IBB Beteiligungsgesellschaft mbH. Er sei zunächst mit 30 Mio. Euro dotiert und beinhalte in der ersten Finanzierungsrunde die Möglichkeit von Beteiligungen bis zu 1,5 Mio. Euro, die in weiteren Runden bis zu 3 Mio. Euro aufgestockt werden könnten. Zeller berichtete weiter über ein großes Interesse von überregionalen Unternehmen und Investoren an gemeinsamen Engagements in Berlin, das bereits in den ersten Wochen nach Markteinführung des Fonds sichtbar geworden sei.