Die Investition in Eisenhüttenstadt folgt eine Reihe weiterer Großprojekte der Solarindustrie in Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt. Deutsche, US-amerikanische, kanadische und japanische Unternehmen sorgten in den vergangenen Monaten für rund 400 Millionen Euro privater Investitionen. Hinzu kommen Modernisierungsinvestitionen am Arcelor-Mittal Stahlwerk von weiteren 100 Millionen Euro. Der russische Erdgaskonzern Gazprom gab kürzlich Pläne zum Bau eines 800 Megawatt Gaskraftwerks auf dem Arcelor-Mittal Gelände bekannt.
Die Unternehmen profitieren dabei von den guten Marktchancen in Deutschland und Europa sowie attraktiver Rahmenbedingungen bei Förderung und Infrastruktur. Dies bestätigt auch M+W Zander, internationale Baufirma für Hightech-Produktionsanlagen. Sie erwartet weitere Investitionen in der Region: „Die Investitionsbedingungen für Hightech-Projekte könnten nicht besser sein“, bestätigt Robert Gattereder, Geschäftsführer bei M+W Zander. So wurde die Solarfabrik der US-Firma First Solar in „Weltrekordzeit“ errichtet. Martin Wilke, Geschäftsführer des Investor Center Ostbrandenburg verweist auf die zunehmende Internationalisierung des Standorts. „Wir verzeichnen eine starkes Interesse von Unternehmen aus Nordamerika und Asien“, so Wilke. Die Investoren schätzen insbesondere die professionelle Unterstützung ihrer Projekte vor Ort. So auch die Progroup AG, bei der örtlichen Koordinierung des Projekts mit dem Land Brandenburg. “Wir fühlen uns in der Region willkommen und haben eine sehr gute Zusammenarbeit mit den beteiligten Partnern erfahren“, sagt Markus Tolle, Projektmanager bei der Progroup AG.