Hepatitis A ist vor allem in den Tropen weit verbreitet. Übertragen wird das Virus durch ungekochte Speisen, verunreinigtes Wasser, häufig auch durch den Verzehr von Muscheln.
Die durch Viren ausgelöste Leber-Infektion ist weltweit verbreitet und kommt in den Varianten Hepatitis A, B und C vor. Die Symptome ähneln häufig denen eines grippalen Infektes und werden deshalb von den Patienten oft nicht rechtzeitig bemerkt. Das führt in fast 80 Prozent der Hepatitis B- und C-Infektionen zu chronischen Folgen, die später in eine Leberfibrose oder -zirrhose münden können. Der Krankheitsverlauf der Hepatitis A ist meistens harmlos, gelegentlich aber äußerst belastend. Schützen können sich Reisende in südliche Länder durch eine Hepatitis-AImpfung.
Wer einmal eine Hepatitis-A-Infektion hinter sich gebracht hat, der bleibt danach lebenslang vor Neuansteckung gefeit. Labordiagnostische Tests klären, ob die Impfung nötig ist, oder ob bereits Immunität besteht.
Auch gegen Hepatitis B können sich Urlauber impfen lassen. Hepatitis B ist weltweit verbreitet, besonders in den Tropen. Das Virus ist hoch ansteckend und wird in erster Linie über Sexualkontakte übertragen, aber auch über verunreinigte Toiletten und unhygienische Lebensmittel. Keinen Impfschutz gibt es bisher gegen Hepatitis-C-Viren. Die werden durch direkten oder indirekten Blutkontakt übertragen. Schützen können sich Reisende nur durch sorgfältige Hygiene und den ausschließlichen Konsum abgekochter Speisen und Getränke. Als hochgefährlich bezeichnen Fachleute auch den ungeschützten Geschlechtsverkehr mit wechselnden Partnern. Sie warnen auch vor dem Besuch von Tattoo- und Piercingstudios.
Weitere detaillierte Informationen zum Thema finden Urlauber im Faltblatt „Leberentzündungen – krank, ohne es zu merken“. Es kann kostenlos im Internet heruntergeladen werden beim Infozentrum für Prävention und Früherkennung (IPF) unter der Adresse www.vorsorge-online.de.