Löst sich ein solcher Pfropf in Venen oder Arterien, droht eine Lungenembolie. Dies müsste nicht sein. Thrombosen lassen sich durch gesundheitsbewusstes Verhalten vermeiden.
Dies gilt vor allem für jene zehn Prozent der Bevölkerung, die eine angeborene Thrombose-Neigung haben, also an Thrombophilie leiden. Sind sie zusätzlichen Risikofaktoren
ausgesetzt, dann erhöht sich die Gefahr einer Thrombose überproportional. Das Infozentrum für Prävention und Früherkennung (IPF) und die Deutsche Thrombophilie-
Gesellschaft (DTG) versuchen durch Information gegenzusteuern. Startschuss einer kleinen Aufklärungskampagne ist die Veröffentlichung des Faltblatts „Thrombose und Thrombophilie“.
Darin wird erläutert, in welchen Fällen man durch einen einfachen Bluttest vom Arzt prüfen lassen sollte, ob eine angeborene Thrombophilie vorliegt.
Das ist dann empfehlenswert, wenn bereits in der Familie Thrombosen aufgetreten sind. Außerdem werden Tipps gegeben, mit welchen – oft simplen – Maßnahmen sich das Thromboserisiko vermindern lässt – etwa durch ausreichendes Trinken während langer Reisen. Das Faltblatt beschreibt auch die Symptome, an denen ein Laie eine akute Thrombose erkennen kann, zum Beispiel an Schmerz sowie Spannungs- oder Druckgefühl im kräftig anschwellenden Bein.
Neben dem Faltblatt wird das IPF in den nächsten Wochen zu einzelnen Aspekten der Thrombophilie Informationen veröffentlichen, etwa zum Thema Schwangerschaft oder Hormonbehandlung, Reisen und Operationen.
Das Faltblatt „Thrombose und Thrombophile“ ist kostenlos erhältlich beim: Infozentrum für Prävention und Früherkennung, Postfach 160434, 60067 Frankfurt am Main. Es kann auch aus dem Internet herunter geladen werden: www.vorsorge-online.de.
Informationen zu einzelnen Laboruntersuchungen im Internet unter: www.labtestsonline.de.