In einer repräsentativen Onlineumfrage ermittelte das Marktforschungsinstitut Ipsos das Kauf- und Verwendungsverhalten der Deutschen zu Functional Food. Befragt wurden 1.000 Personen zwischen 16 und 64 Jahren.
Functional Food vor allem für Familien interessant
Über alle Altersgruppen hinweg kaufte oder verwendete jeder Vierte (25%) in den letzten sechs Monaten sogar einmal pro Woche oder häufiger Lebensmittel mit Zusatznutzen.
Vor allem Familien mit kleinen Kindern greifen im Regal gerne zu Nutriceuticals (eine Wortkombination aus "Pharmaceuticals" und "Nutrition"). Jeder Dritte (33%) dieser Gruppe nahm in den letzten sechs Monaten mindestens einmal oder häufiger pro Woche funktionelle Lebensmittel zu sich. Bei den jüngeren alleinstehenden Befragten hingegen verwendeten nur 18 Prozent so häufig Functional Food.
Für die nächsten sechs Monate will die Mehrheit der Befragten, die Konsumhäufigkeit konstant beibehalten, 15 Prozent wollen eher häufiger, allerdings ebenso viele eher seltener zu Produkten mit Zusatznutzen greifen.
Hohe Zuzahlungsbereitschaft
Zwei Drittel der Befragten wären bereit, für Functional Food mehr auszugeben als für herkömmliche Produkte. Sieben Prozent geben hier an "deutlich mehr", 59 Prozent würden für den Zusatznutzen "etwas mehr" ausgeben. In der Gruppe der überdurchschnittlichen Verwender, der jungen Familien mit kleinen Kindern, ist jeder Zehnte zu "deutlich mehr" Ausgaben bereit.
Functional Food soll das Immunsystem stärken
Gut jeder zweite Befragte (56%) würde Produkte ausprobieren, die das Immunsystem stärken, wenn sie in einem Laden erhältlich wären, in dem er normalerweise kauft. Auch Lebensmittel, die die Energie steigern (45%), die Gehirnfunktion und das Gedächtnis fördern (43%) und die Gesundheit von Knochen und Gelenken verbessern (41%) liegen bei den Deutschen hoch im Kurs. Frauen würden auch gerne Produkte probieren, die beim Abnehmen helfen (40%) oder die Gesundheit des Verdauungssystems verbessern (40%). Die Männerwelt hingegen setzt ihre Prioritäten anders: Abnehmen (30%) und die Verdauung (35%) stehen hier nicht im Vordergrund. Stattdessen interessieren sich die Männer vor allem für Lebensmittel, die Krebs vorbeugen (42%) und die Herzgesundheit verbessern (42%). Bei den jungen Familien stehen außerdem Produkte, die die Energie steigern (51%) und für Entspannung und Stressabbau sorgen (50%) hoch im Kurs.
Ein Chart zu dieser Studie finden Sie in der Presse-Information bei uns im Internet, direkt auf der Startseite www.ipsos.de
Studiensteckbrief:
Feldzeit: 25. bis 28. Februar 2011
Stichprobengröße: 1000 Personen ab 16 bis 64 Jahren, repräsentativ für die deutschsprachigen Internetnutzer in Deutschland
Methode: Ad-Hoc Online-Umfrage