Unter den Befragten die wissen, was ihr Partner am 27. September wählen wird, haben mehr als drei Viertel (78%) die gleiche Parteienpräferenz vor der Wahl, nur 16 Prozent wollen unterschiedlich wählen bzw. neigen unterschiedlichen Parteien zu. Das ergab eine telefonische Repräsentativbefragung des Marktforschungsinstituts Ipsos unter 713 wahlberechtigten Befragten, die in einer Ehe oder Partnerschaft leben.
Die Forscher fanden außerdem heraus, dass Partnerschaften mit gleicher Parteiengesinnung offener miteinander umgehen und harmonischer zusammen leben als solche, in denen die Partner unterschiedliche Parteien favorisieren. Die größte Differenz zwischen beiden Gruppen gibt es hinsichtlich der Offenheit: Dass man in der Partnerschaft/Ehe über alles ganz offen sprechen kann bejahen 70 Prozent der Befragten aus Ein-Parteien-Beziehungen gegenüber nur 54 Prozent in Koalitions-Partnerschaften. Selbst der Aussage "uns ist gegenseitige Treue in der Partnerschaft sehr wichtig" stimmen mit 85 Prozent signifikant mehr Befragte aus "Ein-Parteien-Haushalten" "voll und ganz zu" als aus Partnerschaften mit gemischten Parteipräferenzen (76%).
Fazit: In Lebenspartnerschaften jedenfalls scheint das Ein-Parteien-Modell Koalitionen aller Art überlegen zu sein.
Übersichtschart mit Daten direkt in der Presse-Information auf www.ipsos.de
Studiensteckbrief:
Feldzeit: 26.08. bis 01.09.2009
Stichprobengröße: Ausgangsstichprobe: 1000 Personen ab 14 Jahren, repräsentativ für die deutschsprechende Bevölkerung in Deutschland
Methode: Telefonische Mehrthemenumfrage im Ipsos Express TM, CATI (Computer Assisted Telephone Interviewing)