Die Erfolge und das anwachsende deutsche Fahrerlager helfen der Formel 1, ihre Position in Deutschland weiter zu stärken. Sollten Nick Heidfeld und Adrian Sutil sich für ein Cockpit im nächsten Jahr qualifizieren, könnten in der Formel 1-Saison 2010 sechs deutsche Fahrer an den Start gehen - es wäre das größte deutsche Fahrerfeld in der jüngeren Geschichte der Formel 1. Durch den neu gegründeten Rennstall Brawn-GP und den hervorragenden zweiten Platz des jungen Deutschen, Sebastian Vettel, mit dem Red Bull-Renault-Team, ist die Formel 1 zudem in dieser Saison auch für die Zuschauer wieder interessanter geworden.
Von den Formel 1-Teamchefs wurde Vettel kürzlich zum Fahrer der Saison gewählt. In der Ipsos-Sponsoringstudie führt er mit 58 Prozent das Ranking der bekanntesten Rennfahrer an und legt damit gegenüber dem Vorjahr um 22 Prozentpunkte zu. Auch im Sympathieranking kann Vettel punkten: Mehr als zwei Drittel (67%) der Befragten, denen er bekannt ist, finden ihn (sehr) sympathisch. Auf der zweiten Position landet Nick Heidfeld, den über die Hälfte (55%) aller Befragten kennen und 56 Prozent der Kenner sympathisch finden. Den dritten Platz in der Startaufstellung sichert sich Nico Rosberg (45% Bekanntheit), der im Sympathieranking mit 62 Prozent sogar noch an Nick Heidfeld vorbeiziehen kann.
Entsprechend der Beliebtheit dieses Sports, ist auch die Befürwortung von Sponsoring in der Formel 1 ungebrochen relativ groß. Über die Hälfte der Befragten finden die Unterstützung der Formel 1 (sehr) gut - 34% lehnen ein Sponsoringengagement ab. Unter den Formel 1-Interessierten liegt die Sponsoringakzeptanz mit 73 Prozent auf einem deutlich höheren Niveau. Im Vergleich zu anderen Sportarten findet sich die Formel 1 im Gesamtranking der Grundlagenstudie SPONSORING 2010 allerdings nur im Mittelfeld wieder. Gründe hierfür sind sicherlich die hohen Budgets der Rennställe sowie die Belastung der Umwelt.
60 Prozent der Befragten können spontan einen Sponsor in der Formel 1 nennen, unter den F1-Interessierten sind es sogar 84 Prozent. Die Pole-Position erreicht dabei in diesem Jahr Mercedes-Benz (15% spontane Bekanntheit), dicht gefolgt von Marlboro und Shell (jeweils 13%). Unter den Formel 1-Interessierten können die Silberpfeile den Vorsprung vor den Verfolgern sogar noch ausbauen.
Studiensteckbrief:
Feldzeit: September/Oktober 2009
Stichprobengröße: 3.000 Personen ab 14 Jahren repräsentativ für die bundesdeutsche Gesamtbevölkerung
Methode: Face-to-face Befragung im Rahmen der Ipsos Mehrthemenumfrage (CapibusTM)