Anders als gängige Titelthemen auf Magazinen vermuten lassen, spielt für nur etwa jeden Fünften (22%) eine schlanke Figur bei der Beurteilung anderer eine Rolle. Weit wichtiger ist - wenn es um das Aussehen geht - eine gepflegte Haut (50%). Hierauf achten Frauen stärker als Männer (54 zu 45%), ebenso wie auf die Kleidung. 28 Prozent der Frauen finden es wichtig, dass ihre Mitmenschen sich modern kleiden, aber nur knapp 17 Prozent der Männer. Befragte mit Hauptschulabschluss legen mehr Wert auf äußerliche Faktoren als solche mit Abitur/ Universitätsabschluss.
Während nur knapp jeder fünfte (19%) der jüngeren Befragten (unter 34 Jahre) die soziale Stellung als wichtigen Aspekt bei ihren Mitmenschen ansehen, messen prozentual deutlich mehr ältere Befragte über 55 Jahren diesem Aspekt Bedeutung zu (29%).
Wenn jemand besondere Fähigkeiten und Interessen hat (z.B. Musik, Kochen, kreatives Hobbies) schätzen man das besonders in Ostdeutschland - 53 Prozent finden dieses Punkt wichtig bei ihren Mitmenschen, gegenüber 38 Prozent im Westen.
Auffällig ist, dass die Deutschen an sich selbst deutlich höhere Ansprüche stellen als an ihre Mitmenschen. Zwar bleibt die Reihenfolge der Attribute weitgehend gleich - auch hier wird traditionellen inneren Werten eine größere Bedeutung als einem guten Aussehen beigemessen - jedoch steigen die Zahlen in Bezug auf deren Wichtigkeit an: Über die Hälfte (52%) der Befragten finden es für wichtig, gut auszusehen (zur Erinnerung: Nur 29% sehen dies bei ihren Mitmenschen als bedeutsam an). Was das eigene Äußere angeht, ist eine gepflegte Haut für 72 Prozent das wichtigste Kriterium, gefolgt von einer schlanken Figur (49%) und moderner Kleidung (40%) - hier stimmen ca. die Hälfte der Frauen und knapp ein Drittel der Männer zu. Frauen legen generell bei sich selbst mehr Wert auf das Äußere als Männer.
Deutlich kritischer sind die Deutschen außerdem mit sich selbst, was Allgemeinbildung und sprachliche Ausdrucksfähigkeit angeht: Hierauf legen über 80 Prozent für die eigene Person Wert. Besondere Fähigkeiten/ Interessen sehen 63 Prozent der Befragten bei sich selbst als wichtig an, während nur 42 Prozent dies bei anderen wichtig finden.
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