Die aktuelle telefonische Repräsentativbefragung von 500 Deutschen ab 14 Jahren ergab, dass die Wechselbereitschaft bei unter 35-jährigen Befragten und im Osten Deutschlands mit jeweils sieben Prozent überdurchschnittlich hoch ist.
Ein Grund für die insgesamt nur sehr geringe Motivation, die Krankenversicherung zu wechseln, könnte darin liegen, dass seit der Einführung des einheitlichen Beitragssatzes mit der Gesundheitsrefrom zum 1. Januar diesen Jahres zumindest ein Spareffekt beim Wechsel zwischen zwei gesetzlichen Krankenkassen gar nicht mehr möglich ist. Und die Voraussetzungen, um zu einer privaten Versicherung zu wechseln, hängen von der Versichungspflichtgrenze ab, die erst ab einem bestimmten Einkommen erreicht ist. Die Umfrage stellt allerdings keinen Zusammenhang zwischen Wechselbereitschaft und Höhe des Haushaltsnettoeinkommens fest.
Studiensteckbrief:
- Feldzeit: 17. bis 18. Dezember 2008
- Stichprobengröße: 500 Personen ab 14 Jahren, repräsentativ für die deutschsprechende Bevölkerung in Deutschland
- Methode: Telefonische Mehrthemenumfrage im Ipsos Express TM, CATI (Computer Assisted Telephone Interviewing