Auf der Apothekenverkaufsseite fiel der Umsatz um -2% niedriger aus, der Absatz ging um -1% zurück. Die Apotheken hatten sich also nur wenig bevorratet.
Rezeptfreie Medikamente wegen Erkältungswelle sogar leicht im Plus
Während verschreibungspflichtige Arzneimittel nach Umsatz und Menge leicht verloren, entwickelten sich OTC-Präparate (OTC = over the counter = rezeptfrei) insgesamt noch leicht positiv. Denn in den ersten beiden Monaten des Jahres grassierte eine Erkältungswelle, die den Verkauf entsprechender Medikamente nach oben trieb. Bei Arzneigruppen wie z.B. Hustenmitteln, Erkältungspräparaten oder Einreibmitteln war nach den Abgaben der Apotheken sogar ein Umsatzwachstum im unteren zweistelligen Bereich zu verbuchen.
Auch bei verschiedenen Arzneimittelsegmenten geht der Trend von Einkäufen und Abgaben in die gleiche Richtung. Generika legten nach den Abgaben der Apotheken bei Umsatz wie Absatz jeweils um +2% zu, Originale unter Patentschutz verloren nach Menge um -1%, während der Umsatz um knapp +7% stieg. Altoriginale, die nicht mehr patentgeschützt sind, mussten zweistellige Einbußen hinnehmen.
Datenquellen:
IMS DPM® (Der Pharmazeutische Markt): Die Daten des Apothekenmarktes umfassen die Arzneimitteleinkäufe der öffentlichen Apotheken. Als Datenbasis dient eine Vollerhebung beim vollsortierten Großhandel (Grossogeschäft). Einkäufe, die nicht über den Grosshandel getätigt werden (Direkt-Geschäft), werden über eine Stichprobe von ca. 4.000 öffentlichen Apotheken erhoben.
IMS PharmaScope® National: Die Daten umfassen die Arzneimittelabgaben der Apotheken für den GKV-Markt, Privatrezepte und Barverkäufe auf Basis der Abgaben der öffentlichen Apotheken. Datenbasis für den GKV-Markt sind über 99% der von den Apothekenrechenzentren getätigten GKV-Abrechnungen. Der Anteil der Privatrezepte und Abgaben ohne Rezept wird auf Basis einer Stichprobe von mehr als 4.000 Apotheken erhoben.