Wachstum bei Impfstoffen und Therapien für schwere und weit verbreitete Erkrankungen
Auf die zehn umsatzstärksten Arzneigruppen entfällt fast ein Drittel des gesamten GKV-Umsatzes im Januar. Acht der zehn Gruppen wachsen im Januar zweistellig. An der Spitze befinden sich mit 105 Mio. Euro (Apothekenverkaufspreise) Ulkustherapeutika. Einfach-Impfstoffe wachsen gegenüber Januar 2007 sogar dreistellig um 118% auf 91 Mio Euro, ein politisch gewünschter Effekt aus dem in 2007 eingeführten Wettbewerbsstärkungsgesetz. Hierbei spielt vor allem die Prävention von Gebärmutterhalskrebs eine Rolle. Diabetes- Medikamente und -Tests sowie Herz-Kreislauf-Therapeutika wachsen im unteren zweistelligen Bereich. Diabetes wird in den letzten Jahren zunehmend mehr erkannt, daher steigen die Patientenzahlen, was mit Mehrausgaben bei Medikamenten einhergeht. Diabetes und Herz- Kreislauferkrankungen sind außerdem häufig vergesellschaftet. Im Bereich der Krebstherapie gab es in den letzten Jahren Therapieoptimierungen, die mehr ambulante Behandlungen ermöglichen. Diese Therapeutika legen im mittleren zweistelligen Bereich zu.