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GKV-Ausgaben bei Arzneimitteln steigen im ersten Halbjahr 2013 um rund 4%

(lifePR) (Frankfurt, )
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- Marktentwicklung wesentlich durch drei Faktoren beeinflusst
- Ausgabenzuwachs für innovative Therapien zur Behandlung schwerer Erkrankungen
- Verlagerungen von Behandlungen in den ambulanten Bereich
- Einfluss der Grippe-/Erkältungswelle im ersten Quartal


Die Ausgaben für Arzneimittel und Test-Diagnostika, jedoch ohne Impfstoffe, belaufen sich für den gesamten GKV-Markt (GKV: Gesetzliche Krankenversicherung) im ersten Halbjahr 2013 auf 15,2 Mrd. Euro zu Apothekenverkaufspreisen (AVP). Bereits abgezogen sind hier die von den Pharmaherstellern zu leistenden Zwangsrabatte sowie die Nachlässe der Apotheken gegenüber der GKV. Unberücksichtigt sind Einsparungen aus Rabattverträgen und Patientenzuzahlungen.

Im Vergleich mit dem Vorjahr ergibt sich ein Ausgabenzuwachs um 4,1% bzw. 605 Millionen Euro Mehrausgaben. Der Absatz nach Packungen erhöht sich um 2,8%. Die Marktentwicklung ist durch drei wesentliche Faktoren beeinflusst: einen Ausgabenzuwachs bei einigen wenigen innovativen Arzneigruppen zur Behandlung ernster Erkrankungen; Verlagerungen von Behandlungen in den ambulanten Bereich, und die über das erste Quartal andauernde Grippe-/Erkältungswelle.

Innovative Therapien ermöglichen auch verstärkte ambulante Anwendung bei schweren Erkrankungen

Bei einigen wenigen Arzneigruppen mit innovativen Präparaten zur Behandlung ernster Erkrankungen zeigen sich deutliche Ausgabenzuwächse wie drei Beispiele zeigen. Dies betrifft etwa in der Krebstherapie eingesetzte Antineoplastika, für die sich die GKV-Ausgaben im ersten Halbjahr um 16% erhöht haben. Die Menge nach Zähleinheiten (z.B. Kapseln, Tabletten usw.) steigt um knapp 10%. Innovative Krebstherapien ermöglichen, dass Patienten heute deutlich mehr ambulant behandelt werden können. Dies zeigt sich auch im Rahmen der ambulanten Krebstherapie in der Klinik, dort steigt bspw. der Umsatz mit Antineoplastika (im Rahmen der direkten Abrechnung mit der GKV) im ersten Halbjahr um 17%, die Menge nach Zähleinheiten um 5%.

Immunsuppressiva werden bei Autoimmunerkrankungen wie etwa bestimmten entzündlichen Darmerkrankungen eingesetzt sowie nach Transplantationen, um Abstoßungsreaktionen zu verhindern. Autoimmunerkrankungen sollen in den letzten Jahren in den Industrieländern gestiegen sein bzw. es hat sich die Aufmerksamkeit verstärkt, die entsprechenden Krankheiten zu detektieren. Im ersten Halbjahr 2013 steigen die über GKV-Rezepte anfälligen Ausgaben für entsprechende Arzneien um 17%, die Menge nach Zähleinheiten um 3%. Auch hier ist eine zunehmende Anwendung in der ambulanten Kliniktherapie festzustellen, da sich dort sowohl Umsatz als auch Menge im ersten Halbjahr 2013 um jeweils 42% erhöhen.

Entzündlich-rheumatische Erkrankungen betreffen nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie in Deutschland etwa 1,5 Millionen Menschen bzw. 2% der erwachsenen Bevölkerung, Tendenz steigend aufgrund der demografischen Entwicklung und höheren Betroffenheit Älterer, insbesondere Frauen. Demzufolge steigt auch die Bedeutung der weitgehend ambulant durchgeführten Therapie. Die GKV-Ausgaben für biologische Rheuma- Medikamente haben sich in den ersten sechs Monaten des Jahres um 15% erhöht, die Menge nach Zähleinheiten stieg um 11%.

In Summe beliefen sich die Mehrausgaben für die drei angeführten Arzneimittelgruppen im ersten Halbjahr auf fast 320 Millionen Euro. Experten verweisen in diesem Zusammenhang auf die Notwendigkeit einer ganzheitlichen gesundheitsökonomischen Betrachtung, indem durch verstärkte ambulante Behandlungen bspw. Kosten für stationäre Aufenthalte entfallen. Des Weiteren können Patienten eine verbesserte Lebensqualität erfahren.

Mehrausgaben durch Grippe-/Erkältungswelle des ersten Quartals

Infolge der Grippe-/Erkältungswelle, die sich über das gesamte erste Quartal des Jahres erstreckte, wurden Arzneien aus verschiedenen Medikamentgruppen - z.B. Husten-, Auswurf- und Schnupfenmittel, aber auch Antibiotika - um bis zu 30% mehr abgegeben als im Vorjahr. Dies beeinflusste ebenfalls die Ausgabenentwicklung: etwa 90 Millionen Euro Mehrausgaben fielen dadurch für entsprechende Medikamente an. Die Menge abgegebener Arzneipackungen erhöhte sich deutlich, denn es handelt sich hier um temporäre Erkrankungen, die vorzugsweise mit kleinen (z.B. bei Antibiotika) oder mittelgroßen (z.B. bei Hustenmitteln) Packungen therapiert werden.

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