Arzneimitteltherapie
Die Therapie beider Hautkrebsformen, des malignen Melanoms und des nicht-melanotischen sog. hellen Hautkrebses erfordert in der Regel zunächst die operative Entfernung des Tumors.
Zur ambulanten Behandlung des malignen Melanoms kommen danach wesentlich zwei Behandlungsansätze in Frage: Die Therapie mit Zytostatika oder eine adjuvante Therapie mit Immunsystem-stimulierenden Inter-feronen. Nach Berechnungen von IMS Health entfielen auf die Behandlung des schwarzen Hautkrebses Arzneimittelkosten von insgesamt rund 5 Millionen Euro (zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers) im Jahr 2012.
Beim oberflächlichen Basalkarzinom, einer Form des hellen Hautkrebses, kommt zum Teil auch die lokale Behandlung mit einer Creme oder mit photodynamischer Therapie in Frage. Die führenden 3 Arzneigruppen, die hierfür verwendet werden, sind nach Verordnungswert topische Produkte gegen Viruserkrankungen, verschiedene nicht-steroidale entzündungs-hemmende Präparate und sog. sonstige Antineoplastika aus der Gruppe der Zytostatika. Insgesamt entfielen auf die Behandlung des hellen Hautkrebses in 2012 rund 5 Millionen Euro Arzneimittelkosten.
Patientenprofil
Das Verordnungsprofil bei malignem Melanom zeigt die Betroffenheit in allen Altersgruppen mit deutlicher Zunahme ab 40 Jahren. Knapp ein Viertel der 51 Millionen Verordnungen entfallen auf Patienten bis 39 Jahre, ein weiteres Viertel auf Patienten zwischen 40 und 59 Jahren und gut die Hälfte auf Patienten ab 70 Jahren.
Die Anzahl der Verordnungen für den hellen Hautkrebs lag im Jahr 2012 bei 238 Millionen. Von dieser Hautkrebsart sind überwiegend Ältere betroffen: 70% der Verordnungen entfallen auf Menschen ab einem Alter von 70 Jahren.
Für sämtliche Hautkrebsformen bestehen bei früher Entdeckung gute Heilungschancen.