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Stärken und Schwächen des "Tigers": Sildenafil-Produkte zwei Jahre nach Viagra-Patentauslauf

(lifePR) (Frankfurt, )
vyAghra ist das sanskritische Wort für Tiger - und wird so ausgesprochen, wie eines der bekanntesten Medikamente: Viagra. Am 22. Juni 2013 war "der Tiger" mit Wirkstoff Sildenafil aus dem Patent gelaufen - viele Generika ringen seither um die Gunst von Männern mit Potenzproblemen. Ein starker Wettbewerb um Anteile sowie ein Preiskampf sind die Folge. Die Entwicklung des Marktes von Sildenafil im Speziellen und Produkten gegen erektile Dysfunktion im Allgemeinen hat IMS Health analysiert.

Zunächst hatte sich der Markt nach Patentende von Viagra sprunghaft vergrößert: Von Mai 2013, dem letzten vollständig patentgeschützten Monat, auf Juli 2013 war ein Anstieg des Gesamtmarktes von Produkten gegen Erektionsstörungen um rund 24 Prozent von 187.000 auf 232.000 Packungen zu verbuchen. Nur die Sildenafil-Produkte betrachtet war mehr als eine Verdopplung von 52.000 auf 120.000 Packungen zu verzeichnen. Die Abgabe von Produkten gegen erektile Dysfunktion verlagert sich seither immer mehr in Richtung Sildenafil-Produkte. Vergangenen April fielen von insgesamt 228.000 Packungen 149.000 auf Sildenafil, das entspricht einem Anteil von 65 Prozent (Abbildung 1, Grafik zum Download).

Generika-Anteil wächst, Umsatz sinkt

Seit dem Patentauslauf ist eine Wellenbewegung zu beobachten: Im Dezember und Juli ist die Abgabe von Produkten gegen Erektionsstörungen etwas erhöht, pendelt sich im Mittel bei rund 226.000 Packungen ein. Feststellbar ist dabei, dass der Generika-Anteil im Gesamtmarkt der Produkte gegen Erektionsstörungen stetig zunimmt. Im April 2015 etwa fielen von 228.000 abgegebenen Packungen insgesamt 148.000 auf Generika, 72.000 Packungen waren noch immer patentgeschützte Medikamente gegen erektile Dysfunktion und 7.000 Packungen nicht mehr geschützte Originale, also z.B. das Markenprodukt Viagra. Mit dem Anstieg des Generika-Anteils hat sich entsprechend der Umsatz im Vergleich zu Mai 2013 rückläufig entwickelt (Abbildung 2, Grafik zum Download): Es ist ein Rückgang von 15,6 Millionen im Mai 2013 auf 13,2 Millionen im April 2015 zu verzeichnen (-16 Prozent).

Hersteller-Ranking nach Umsatz vs. Absatz unterschiedlich

Während Pfizer noch im Juni 2013 mit einem Early-Entry-Generikum überraschte, zogen viele Anbieter erwarteter Weise mit Generika-Produkten nach. Im April 2015 gab es 25 Anbieter von Sildenafil-Generika. Nach Umsatz[1] führt Pfizer (Generikum und Alt-Original) das Top-5-Ranking an, gefolgt von Hexal, Ratiopharm, 1A Pharma und Aristo Pharma. Wird die Anzahl der abgegebenen Packungen betrachtet, ergibt sich eine andere Rangfolge: 1A Pharma an der Spitze, gefolgt von Hexal, ABZ Pharma, Ratiopharm und schließlich Pfizer (Generikum und Alt-Original).

[1] Abgabepreise pharmazeutischer Unternehmer/ApU

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