Basis der Analyse ist eine Stichprobe relevanter Versandapotheken, die in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut wurde. Einbezogen sind hier spezialisierte Versandapotheken aus Deutschland und dem benachbarten Ausland. Heute wird in der Studie nahezu jede zweite Packung im Versandgeschäft berücksichtigt, so dass die Projektion auf den gesamten Bestellhandel immer genauer erfolgen kann.
IMS-Studie deckt relevante Versandsegmente ab
Auf den Versandhandel entfällt, gemessen am gesamten Apothekengeschäft, zwar nur ein kleiner Anteil. Im ersten Halbjahr dieses Jahres setzte dieser Vertriebsweg 645 Mio. Euro (zu effektiven Verkaufspreisen) um, auf die Vorort-Apotheken entfielen knapp 21,5 Mrd. Euro (ohne Berücksichtigung jeglicher Zwangsrabatte seitens Herstellern, Apotheken und Großhandel bei rezeptpflichtigen Arzneien und ohne Einsparungen durch Rabattverträge). Die Bedeutung des Versandhandels gerade im OTC-Segment (OTC = over the counter = rezeptfrei) ist jedoch nicht zu unterschätzen, hier macht der Umsatzanteil über 10% aus.
Im ersten Halbjahr 2011 entfielen auf rezeptfreie Arzneien 57% und auf rezeptpflichtige Medikamente 27% des via Versandhandel erzielten Umsatzes. Zunehmend spielen hier auch weitere Produktbereiche eine Rolle wie etwa Kosmetik und Körperpflege (10%) oder auch Produkte des sog. Medizinischen Sachbedarfs (Tests, Heil- und Hilfsmittel). Dies zeigt, dass für Unternehmen aus unterschiedlichen Produktbereichen der Apothekenversandhandel immer wichtiger wird.