Das Informations- und Qualitätszentrum Zahntechnik (iq:z) – eine Initiative der Zahntechniker-Innungen Baden und Württemberg – sieht in der Materialunverträglichkeit der verschiedenen Zahnmaterialien eine mögliche Ursache. „Unerwünschte Reaktionen lassen sich am besten vermeiden, wenn möglichst wenig unterschiedliche Materialien verwendet werden“, erklärt Jochen Birk, Obermeister der Zahntechniker-Innung Württemberg. Materialunverträglichkeiten können bei Frauen zudem durch Hormonumstellungen in den Wechseljahren verstärkt werden.
Meist sind Patienten mit Zahnersatz vom Burning Mouth Syndrom betroffen. „Zahnersatz muss intensiv gepflegt werden“, empfiehlt Harald Prieß, Innungsobermeister in Baden. „Denn die Plaque haftet auf künstlichem Zahnmaterial anders als auf natürlichen Zähnen.“
Die tatsächliche Ursache zu finden, dauert oft lange, da neben Materialunverträglichkeiten auch psychische Störungen wie Angst und Depressionen, aber auch Anämien, Diabetes, Eisenmangel oder Folsäuremangel die Beschwerden auslösen können. In vielen Fällen ist daher die Zusammenarbeit von Zahntechnikern, Zahnärzten, Ärzten und Psychologen notwendig.